Cyril Despres: «Fiambalá ist ein Dreckloch»
Cyril Despres: Etappe 11 war eine nasse Angelegenheit
Die relativ kurze elfte Etappe der Rallye Dakar 2013 von La Rioja nach Fiambala hatte es in sich: Durch starke Regenfälle waren die Bedingungen äusserst schwierig geworden. Weil der Sand durch den Regen schwerer wurde, fand Kurt Caselli die Bedingungen vor, die er von der Baja 1000 kennt. Prompt gewann der Ersatzpilot von Marc Coma im KTM-Werksteam seine zweite Etappe.
«Der Beginn war wirklich heftig», atmete der Amerikaner durch. «Wegen des Regens gingen überall Furchen auf, die ersten Fahrer mussten ziemlich langsam machen. Ich bin als Fünfter losgefahren, so konnte ich sie einholen. Es war ein perfekter Tag. Ich komme auch mit dem Roadbook immer besser klar», versicherte der Dakar-Neuling.
Für Casellis KTM-Teamkollegen Cyril Despres war der Tag mühselig: «Das war ein Tag, an dem du nichts gewinnen kannst, aber alles verlieren», knurrte der Franzose. «In Fiambala gibt es immer irgendwelche Überraschungen. Ich bin müder nach diesem 190 km als am Vortag nach 800 km! Es gab einen Sturm in den Dünen, dann kam der Regen. Die Navigation war nicht einfach, wir sind an Sturzbächen von Schlamm und Wasser vorbeigefahren», berichtete der Gesamtleader, der sich mit Rang 3 schadlos hielt.
Despres: «Ich habe keine Ahnung, was dieser Tag für das Gesamtklassement bedeutet. Ich bin einfach nur glücklich, dass ich ohne grosse Probleme durchgekommen bin. Fiambala ist wirklich ein Dreckloch!»
Der KTM-Star hatte sich erst im Ziel wieder umgeschaut: «Ich war überrascht, dass keiner mehr hinter mir war, denn einmal waren wir eine Gruppe von sechs oder acht Piloten. Aber das Tempo erhöhte sich, als Kurt mich überholte. So konnten wir uns von den anderen absetzen. Kurt ist im Baja-Stil gefahren, er ist über alles rübergesprungen. Ich liess mich dann einfach von ihm schleppen», erklärte Despres das Teamwork.