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Cyril Despres: Ein Dämpfer für die Gegner

Von Antonio Gonzalez
Cyril Despres: Fünfter Dakar-Titel in Reichweite

Cyril Despres: Fünfter Dakar-Titel in Reichweite

Der vierfache Sieger der Rallye Dakar beherrscht die psychologische Kriegsführung meisterhaft. Ein Beispiel gab der neue Gesamtleader auf der zehnten Etappe.

Titelverteidiger Cyril Despres liegt bei der Rallye Dakar 2013 im Plan: Auf der zehnten von 14 Etappen (von Cordoba nach La Rioja) konnte der Franzose die Gesamtführung übernehmen. Wie schon am Montag lieferte sich der Red-Bull-KTM-Werkspilot auch am Dienstag mit Joan Barreda (Husqvarna) ein Duell um den Tagessieg, das diesmal der Spanier gewann. «Mit einem motivierten Barreda im Nacken konnte ich nicht langsamer machen», versicherte der vierfache Dakar-Champion.

«Ich habe es geschafft, das Tempo durchzuziehen. Das Motorrad hat wieder sehr gut funktioniert und hat weniger abgekriegt als am Tag zuvor», sagte Despres, der seit drei Tagen mit dem gebrauchten Motor von Marek Dabrowski unterwegs ist (wir berichteten HIER). «Die selektive Seite der Dakar macht dieses Rennen einmalig und unterscheidet es von allen anderen Rallies. Es ist nicht das wichtigste, Sekunden im Gesamtklassement gutzumachen», erklärte der KTM-Star.

«Es kommt darauf an, dass man Ausrufezeichen setzt. Man muss einen Unterschied machen, an Selbstvertrauen gewonnen und den Rennverlauf für sich sprechen lassen», erklärt Despres seine psychologische Kriegsführung. Denn mit seinen zwei starken Auftritten nach dem Ruhetag liess der Topfavorit erstmals 2013 die Muskeln spielen und versetzte der Konkurrenz, die bereits Morgenluft witterte, einen Dämpfer.


Rennen von der Spitze aus kontrolliert

Als Etappensieger des neunten Teilstücks musste Despres die zehnte Wertungsprüfung eröffnen. Der Franzose lag in der Zeitenliste lange vorne, ehe er sich gegen Ende noch den im Gesamtklassement keine Rolle spielenden Barreda beugen musste.

Aber das Zeichen war gesetzt: Despres verwies seine direkten Konkurrenten in die Schranken, obwohl er als Erster starten musste. Eine Aufgabe, welche nur die weltbesten Dakar-Piloten beherrschen.

Die vierfache Führung in der Tabelle (Despres, Faria, Lopez, Jakes) lässt die KTM-Verantwortlichen aber noch nicht jubeln. «Die Etappe am Mittwoch wird für alle hart. Die Navigation wird sehr schwierig. Es wird kräfteraubend für die Fahrer und das Material», sagte KTM-Teammanager Alex Doringer. Die Temperaturen werden bis 43 Grad Celsius betragen.

Die elfte Etappe für über insgesamt 483 km von La Rioja nach Fiambala, dem letzten Zielort in Argentinien, ehe es wieder zurück über die Anden nach Chile geht.

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