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«Chaleco» Lopez: Jetzt wartet eine grosse Party

Von Matthias Dubach
«Chaleco» Lopez schaffte den Sprung auf das Podest

«Chaleco» Lopez schaffte den Sprung auf das Podest

Francisco «Chaleco» Lopez ist Gesamt-Dritter der Rallye Dakar 2013. Dem Podestplatz in seinem Heimatland Chile ging aber eine schwierige Entscheidung voraus.

Für Francisco «Chaleco» Lopez ging mit der Zieldurchfahrt der Rallye Dakar 2013 ein Traum in Erfüllung. Der 37-Jährige darf sich am Sonntag bei der grossen Podestzeremonie in Santiago de Chile von seinen eigenen Landsleuten als Gesamt-Dritter feiern lassen. Lopez erreichte zum zweiten Mal nach 2010 Rang 3 bei der Dakar, damals war der Chilene noch auf einer Aprilia unterwegs gewesen.

Diesmal vertraute sein Tamarugal-XC-Team, zu dem Lopez nach dem finanziellen Aus bei Bordone-Ferrari kurzfristig dazugestossen war, auf eine 450-ccm-Viertakt-Einzylinder-Maschine von KTM. Das Getriebe des österreichischen Bikes sorgte am Abend vor der letzten Etappe für viel Wirbel. Im Getriebe streikte der vierte Gang. Lopez wollte zunächst mit dem beschädigten Antriebsstrang versuchen, seinen am Freitag eroberten Gesamt-Rang 2 zu verteidigen. «Aber wir haben uns dann schweren Herzens für den Motorwechsel entschieden», erklärte der Lokalmatador.

Mit der 15-minütigen Strafzeit für den Wechsel lag Lopez nur noch knapp vor dem viertplatzierten Ivan Jakes. «Wir haben alles ausgerechnet, ob wir trotz der Strafe noch den Podestplatz holen können, dann haben wir den Motor getauscht. Mit dem neuen Motor war ich heute wieder der Schnellste und konnte wenigstens den dritten Rang retten», zieht der Routinier Bilanz.

Lopez: «Mit vier Etappensiegen und dem dritten Gesamtrang bin ich glücklich für mich, für jeden Fan, für Chile, für meine Familie und für meine Frau. Es war die richtige Entscheidung, den Motor zu wechseln. Hätten wir es nicht gemacht, wäre ich jetzt noch auf der Strecke draussen. Nach diesem Vorfall zählt Rang 3 mehr als der zweite Platz. Speziell nach meinem schlimmen Sturz im letzten Jahr. Ich fühle mich, als hätte ich die Dakar gewonnen.»

Durch die addierte 15-min-Strafe fiel der Tagessieg statt Lopez dem Spanier Ruben Faria zu. «Chaleco» ging so der fünfte Etappensieg in diesem Jahr durch die Lappen.

Aber die bevorstehende Siegerehrung in der Hauptstadt seines Heimatlandes macht dies mehr als wett.

Rallye Dakar 2013: 14. Etappe, La Serena–Santiago de Chile
1. Ruben Faria (P), KTM, 1:43:06 h
2. Joan Barreda (P), Husqvarna, +0:08 min
3. Hélder Rodrigues (P), Honda, +0:24
4. Mario Patrão (P), Suzuki, +1:21
5. Olivier Pain (F), Yamaha, +2:14
6. Paulo Goncalves (P), Husqvarna, +2:32
7. Jeremias Israel (RCH), Honda, +2:37
8. Frans Verhoeven (NL), Yamaha, +2:39
9. Ivan Jakes (SK), KTM, +3:07
10. Gerard Farres (E), Honda, +3:11
...
73. Ingo Zahn (D), KTM, +21:37
87. Ferdinand Kreidl (A), KTM, + 26:07

Endstand nach 14 Etappen
1. Cyril Despres (F), KTM, 43:24:22 h
2. Ruben Faria (P), KTM, +10:43 min
3. Francisco Lopez (RCH), KTM, +18:48
4. Ivan Jakes (SK), KTM, +23:54
5. Juan Pedrero (E), KTM, +55:29
6. Olivier Pain (F), Yamaha, +1:06:30 h
7. Hélder Rodrigues (P), Honda, +1:11:22
8. Javier Pizzolito (RA), Honda, +1:26:07
9. Frans Verhoeven (NL), Yamaha, +1:26:35
10. Paulo Goncalves (P), Husqvarna, +1:28:20
...
83. Ingo Zahn (D), KTM, + 15:56:07
86. Ferdinand Kreidl (A), KTM, + 16:37:26

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