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13. Dakar-Sieg für KTM: Was Marc Coma und Co. sagten

Von Antonio Gonzalez
KTM hat sich bei der Rallye Dakar einmal mehr durchgesetzt. Mit Marc Coma und Jordi Viladoms gab es einen Doppelsieg. Was die beiden Spanier und der drittplatzierte Olivier Pain (Yamaha) nach der Zieldurchfahrt sagten.

Marc Coma hat bereits 2006 und 2009 seine beiden ersten Dakar-Siege im KTM-Werksteam mit Wasserträger Jordi Viladoms an der Seite eingefahren. Nun, 2014 beim vierten Triumph des Spaniers beim Marathonklassiker, war Viladoms wieder Comas treuer Weggefährte. Und wie: Jordi Viladoms holte hinter seinem Landsmann Gesamtrang 2 und damit den Doppelsieg für Red Bull KTM! Die gleiche Konstellation schafften die Österreicher schon letztes Jahr, als Cyril Despres und dessen Sekundant Ruben Faria die ersten beiden Plätze belegten.

Das spanische KTM-Doppel an der Spitze hat aber einen traurigen Hintergrund. Nur weil Kurt Caselli bei der Baja 1000 tödlich verunglückte, kam Viladoms kurz vor dem Dakar-Start in Rosario zurück zu KTM. Und nun holte der 33-Jährige seinen ersten Podestplatz. «Ich bin überglücklich. Das bedeutet mir sehr viel, speziell nach diesem Jahr. Ich kann das Resultat noch gar nicht fassen», meinte der Spanier, der nach dem Debakel im pleite gegangenen Team Bordone-Ferrari nur noch bei GasGas untergekommen war.

Coma kehrte derweil nach einem Jahr Pause – 2013 fehlte er wegen einer Verletzung – auf das Dakar-Podest zurück. «Das sind im Moment wirklich starke, persönliche Gefühle, denn ich repräsentiere nur viele Opfer und emsige Arbeit», lobte Coma das erfahrene KTM-Team, das sich trotz gewachsener Konkurrenz durch Honda und Yamaha zum 13. Mal in Folge den Titel schnappte. «Es ist ein extremes Rennen mit Ups und Downs. Ich erinnere mich an letztes Jahr, als ich nicht starten konnte, und jetzt bin ich hier und habe gewonnen. Ich danke allen, die dieses Comeback möglich gemacht haben. Ich weiss nicht, ob ich jemals wieder gewinnen kann, denn es ist eine sehr komplizierte Rallye», meinte er nach dem vierten Titel.

Mehr Dakar-Siege als der 37-Jährige auf dem Motorrad haben bisher nur Stephane Peterhansel (6), Cyril Neveu und Cyril Despres (je 5) geholt. Für Despres ging diesen Samstag am Zielort im chilenischen Valparaiso eine unfassbare Serie zu Ende. Der Yamaha-Pilot verpasste es, seinen elften Podestplatz in Folge zu ergattern. Im französischen Yamaha-Duell unterlag der fünffache Sieger als vermeintlicher Tagessieger eigentlich um lediglich 35 sec Olivier Pain, aber Despres kassierte noch eine 5-min-Strafe.

Für Pain ist es der erste Dakar-Podestplatz der Karriere: «Dieses Rennen war voller Emotionen und ich habe eine schwierige erste Woche gehabt. Ich habe während der zweiten Woche alles gegeben… Ich habe so mein Ziel erreicht, ich wollte auf das Podest. Ich habe mich mit diesem Ziel vorbereitet, aber es war ein starkes Feld. Am Ruhetag lag ich 40 min hinter dem Podest, ich habe mir deshalb viele Gedanken gemacht. Ich bin Jordi immer ein bisschen näher gekommen, doch dann profitierte ich von Joans Pech am Freitag. Aber dann musste ich noch auf Despres aufpassen. Ich war heute Morgen nicht nervös, ich habe mich einfach auf das Ziel gefreut.»

Rallye Dakar, Etappe 13: La Serena/RCH–Valparaiso/RCH
(157 km Spezialwertung, 122 km Verbindungsstrecke)

1. Joan Barreda (E), Honda, 1:59:44 h
2. Olivier Pain (F), Yamaha, +3:10 min
3. Hélder Rodrigues (P), Honda, +3:53
4. Juan Pedrero (E), Sherco, +4:05
5. Cyril Despres (F), Yamaha, +2:30 (inkl 5 min Strafzeit)
6. Jordi Viladoms (E), KTM, +6:01
7. Michael Metge (F), Yamaha, +6:38
8. Daniel Gouet (RCH), Honda, +6:47
9. Kuba Przygonski (PL), KTM, +7:46
10. David Casteu (F), KTM, +9:50

Endstand nach 13 Etappen

1. Coma, KTM, 54:50:53 h
2. Viladoms, KTM, +1:52:27 h
3. Pain, Yamaha, +2:00:03
4. Despres, Yamaha, +2:05:38
5. Rodrigues, Honda, +2:11:09
6. Przygonski, KTM, +2:31:46
7. Barreda, Honda, +2:54:01
8. Gouet, Honda, +3:10:34
9. Stefan Svitko (SK), KTM, +3:50:10
10. Casteu, KTM, +3:58:09
11. Ivan Jakes (SK), KTM, +4:19:35
12. Riaan van Niekerk (ZA), KTM, +5:33:38
13. Metge, Yamaha, +5:56:34
14. Juan Carlos Salvatierra (BOL), Speedbrain, +6:13:42
15. Henk Knuiman (NL), KTM, +7:44:38
16. Laia Sanz (E), Honda, +8:03:02
17. Claudio Rodriguez (RCH), Honda, +8:08:51
18. David Pabiska (CZ), KTM, +8:16:41
19. Paolo Ceci (I), Speedbrain, +8:24:06
20. Nicolas Cardona (YV), Yamaha, +8:46:50

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