Leader Paulo Goncalves: «Das Härteste kommt noch»
Heute bleiben die Motoren stumm, die Rallye Dakar legt einen Ruhetag ein. Zeit für die noch verbliebenen Teilnehmer, ihre Muskeln zu entspannen und sich auszuruhen. Auch ihren Bikes wird ein Tag Pause gut tun.
Führender ist Honda-Pilot Paulo Goncalves. Der Portugiese ist ein Mann der leisen Töne, grosse Auftritte sind nicht sein Ding. Für den 36-Jährigen war es dagegen selbstverständlich, dem gestürzten KTM-Piloten Matthias Walkner erste Hilfe zu leisten.
Sportlich sorgte Goncalves bei der Rallye Dakar 2016 nicht für die grossen Schlagzeilen, Etappensiege haben andere eingefahren. Aber er hat alle Schwierigkeiten umschifft und keine massiven Fehler gebaut.
Und ganz wichtig: Er hat seine Honda, soweit man das bei der härtesten Rallye der Welt überhaupt kann, materialschonend behandelt.
Goncalves sieht sich noch nicht als Sieger. «Ich denke diese Etappe war noch nicht so wichtig», sagte der Routinier. «Wir stehen immer noch am Anfang der Rallye, das Härteste steht uns erst noch bevor. Entscheidend ist, jeden Tag ohne grössere Probleme zu beenden. Man darf keine Fehler machen oder extrem viel Zeit einbüssen, um den Kampf nicht zu verlieren.»
Für Goncalves haben auch vermeintlich weit zurückliegende Piloten noch eine realistische Chance auf den Gesamtsieg. «Es kämpfen immer noch sechs Piloten um den Sieg – es wird also noch ein interessantes Rennen», meint der Zweite der Dakar 2015. «Ich werde weiterhin mein bestes geben, Tag um Tag.»