MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Sulzinger: 1,7 Sekunden fehlten zum Gruppensieg

Von Toni Hoffmann
Raffael Sulzinger

Raffael Sulzinger

Raffael Sulzinger/Lisa Kiefer landen bei der Rallye ADAC Mittelrhein, dem dritten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM), auf Rang zwei, sechs von neun Bestzeiten in der DRM2-Wertung, volle Punkte auf Power Stage.

Traumstart, Nervenschlacht und ein Sekundenkrimi auf der Zielgeraden: Raffael Sulzinger und Co-Pilotin Lisa Kiefer haben bei der Rallye ADAC Mittelrhein den ersten Saisonsieg in der DRM2-Wertung um die Witzigkeit von 1,7 Sekunden verpasst. In dieser Wertung fuhren sie mit ihrem Ford Fiesta Rally4 auf sechs der neun Wertungsprüfungen Bestzeiten und waren auch auf der Power Stage nicht zu schlagen.

Doch am Ende sollte es nicht zum Sieg reichen: Martin Christ und Lina Meter (Opel Corsa Rally4) holten den 10-Sekunden-Rückstand vom Freitag auf und kamen am Samstag als Erste auf der Zielrampe der WM-erprobten Strecken in den Weinbergen an. «Unser grandioses Team und wir haben alles gegeben, am Ende sollte es nicht sein. Wir mussten der Tatsache Tribut zollen, dass unser Auto im Vergleich zur Konkurrenz ein paar Wettbewerbsnachteile hat und wir durch einen daraus resultierenden Verbremser sechs bis sieben Sekunden verloren haben», analysierte Sulzinger.

Handbremse kostet wertvolle Zeit

Die hinteren Bremssättel am Fiesta Rally4 sind kleiner dimensioniert als bei den Rally4-Fahrzeugen von Opel/Peugeot. Aus diesem Grund lässt sich die hydraulische Handbremse am Ford auf griffigem Asphalt (meistens) nicht wie gewünscht bedienen. «Bei den vielen Spitzkehren in den Mosel-Weinbergen hat sich so der Zeitverlust summiert», erklärte Beifahrerin Lisa Kiefer. Dabei hatten die beiden am Freitag einen Traumstart hingelegt: Sie fuhren in der DRM2 auf allen vier Wertungsprüfungen Bestzeiten und ließen einmal sogar das dänische Top-Duo Jacob Madsen und Line Nedergaard (Peugeot 208 Rally4) hinter sich.

«Die Beiden sind in der DRM2-Wertung nicht punkteberechtigt, weshalb wir uns auf den Zweikampf mit Tabellenführer Martin Christ konzentrierten», betonten Sulzinger und Kiefer, die die Tücken und besonderen Herausforderungen in den legendären Weinbergen aus vorherigen Auftritten kannten. «Natürlich sind wir enttäuscht und ein bisschen frustriert, dass es wieder nicht ganz gereicht hat. Wir haben alles gegeben und es war eine tip-top Teamleistung», meinte der Niederbayer.

In der DRM2-Gesamtwertung konnten sich die beiden mit den Punkten für Rang zwei und dem Sieg auf der Power Stage (25+5) auf Platz zwei verbessern. Martin Christ und Lina Meter (30+4) liegen nun vor den verbleibenden beiden Saisonläufen mit 96 Punkten auf Rang 1 vor Sulzinger/Kiefer (72). Die Deutsche Rallye-Meisterschaft wird am 18. Und 19. August mit der ADAC Saarland-Pfalz Rallye, der Heimrallye von Lisa Kiefer, fortgesetzt. (Sulzinger)

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