Formel 1: FIA spricht Urteil

Schwieriger Saisonstart für Sandro Wallenwein

Von Toni Hoffmann
Anna Weyand (li.) und Eve Wallenwein

Anna Weyand (li.) und Eve Wallenwein

Für den Vorjahressieger Sandro Wallenwein nahm die ADAC Pfalz-Westrich Rallye ein tragisches Ende.

Der erste Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft im Rahmen der ADAC Pfalz-Westrich-Rallye hatte es wahrlich in sich. Schnee und Eis in der Anfangsphase, feuchte und abtrocknende Streckenverhältnisse zur Halbzeit - zum Abschluss das blanke Eis. Das Stuttgarter Team Wallenwein Rallye Sport erlebte auf den extrem anspruchsvollen Wertungsprüfungen rund um St. Wendel ein Wechselbad der Gefühle.

Sandro Wallenwein und Marcus Poschner im Pech

Sandro Wallenwein startete mit Copilot Marcus Poschner im Ehrle Subaru WRX STI R4 optimal in die Veranstaltung. Nach dem ersten Tag führte das Duo das Feld mit 19,1 Sekunden Vorsprung an. Auch der Samstag begann vielversprechend mit einer Bestzeit, doch dann verwandelten zwei Reifenschäden den komfortablen Vorsprung in einen Rückstand. Damit nicht genug – auf der WP ‚Oberkirchen 2’ starb kurz vor dem Ziel der Motor ab und liess sich erst nach einer Minute wieder starten. Mit einer fulminanten Aufholjagd kämpften sich Sandro und Marcus wieder auf Platz zwei nach vorne, doch am Ende der letzten Strecke begann der Motorraum zu brennen: «Das darf einfach nicht wahr sein – so viel Pech an nur einem Tag», zeigte sich Sandro sichtlich enttäuscht.

«Heute Morgen vergriffen wir uns bei der Reifenwahl. Wir starteten mit Serien Winterreifen, die auf den trockenen Abschnitten den Belastungen schlichtweg nicht standhielten. Warum am Nachmittag der Motor streikte konnten wir nicht feststellen, danach lief es eigentlich wieder optimal, doch dann löste sich der Traum von Gesamtrang zwei leider in Rauch auf. Glücklicherweise konnte das Feuer schnell gelöscht werden, so dass kein weiterer Schaden entstand», so Copilot Marcus Poschner.

Super Auftakt für Dirk Riebensahm und Kendra Stockmar-Reidenbach

Einen tollen Saisonstart erlebten Dirk Riebensahm und Kendra Stockmar-Reidenbach im Gruppe N Subaru. Nach einer fehlerfreien Fahrt feierte das Duo den zweiten Platz in der Division und den vierten Gesamtrang. «Das war meine bis dato schwierigste Rallye. Ich fühle mich sehr wohl im neuen Subaru von Wallenwein Rallye Sport - ich freue mich sehr über unser Ergebnis», strahlte Riebensahm beim Zieleinlauf. «Ich denke, man hat gesehen, dass uns die Rallye viel Spass gemacht hat. Wir freuen uns schon auf die Wikinger im hohen Norden», ergänzte Kendra mit einem Lächeln.

Eve Wallenwein und Anna Weyand bestehen Feuertaufe

Von 0 auf 100. Eve Wallenwein und Anna Weyand schlagen sich bei ihrem allerersten Rallyeeinsatz prächtig. Den Auftakt zur Citroen DS3 R1 Trophy beendet das Duo als bestes Damenteam auf dem achten Platz. «Alles richtig gemacht! Die beiden haben an diesem Wochenende wahrscheinlich mehr gelernt als bei einer Saison im nationalen Sport. Wer bei dieser Rallye das Ziel in Wertung erreicht hat, der verdient Respekt – ich bin sehr stolz, dass die beiden ihre Feuertaufe erfolgreich bestanden haben», strahlte Thomas Wallenwein am Abend.

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