Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Winterrallye in Norddeutschland?

Von Toni Hoffmann
DRM-Leader Peter Corazza

DRM-Leader Peter Corazza

Winter-Wunderland bei den Wikingern, so könnte es beim zweiten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) am Wochenende werden.

«In Deutschland ganz oben» – das ist der Wahlspruch der Veranstalter des zweiten DRM-Laufs. Und damit liegen die Organisatoren der ADAC Wikinger-Rallye (21. – 23. März 2013) genau richtig: Die 14 WPs (159 WP-Kilometer) führen die Rallyeteams durch Angeln – den Landstrich im Nordosten Schleswig-Holsteins, der entgegen der landläufigen Meinung überaus hügelig und abwechslungsreich ist. Auf die Teilnehmer wartet deshalb eine anspruchsvolle Streckenführung, die sich noch dazu als äußerst rutschiges Geläuf erweisen dürfte: Der Winter hat auch das Land der Wikinger immer noch fest im Griff.

Nach dem Auftakt im Westrich steht der DRM damit ein weiterer Lauf bei Eis und Schnee bevor. Die Aktiven wird es nicht schrecken, sind sie es doch gewohnt, ihre Sportgeräte auf jedem Untergrund und bei allen Witterungsbedingungen sicher und schnell zu bewegen. Und das gilt nicht nur für die DRM-Teams. Denn beim zweiten DRM-Lauf treten auch die Top-Piloten der dänischen Meisterschaft an, Gaststarter aus Skandinavien erweitern den Kreis der Favoriten auf den Sieg. DRM-Tabellenleader Peter Corazza (Mitsubishi Lancer Evo 9) und seine Kollegen erwartet damit keine leichte Aufgabe.

Viele DRM-Teilnehmer haben vor der zweiten Meisterschaftsrunde die Wettermeldungen fest im Blick. Mit einem fast schon flehenden «hoffentlich kein Schnee» richtet Ruben Zeltner (Lichtenstein) sein Augenmerk auf die Vorhersagen. Beim Auftaktlauf im Westrich musste er den Porsche 911 GT3 nach einem Ausrutscher in den Schnee beschädigt abstellen. «Wenn das wieder so viel Schnee gibt, stehen wir wieder auf verlorenem Posten. Mit dem Heckantrieb sind wir dann chancenlos», erklärt er. Nach der Nullrunde sollen nun auf den Wertungsprüfungen in Angeln rund um Süderbrarup die ersten DRM-Punkte her: «Unsere Ziele sind derzeit ziemlich tief angesetzt. Eine Zielankunft unter den Top Ten wäre bei diesen Bedingungen schon ein Erfolg. Momentan ist Petrus anscheinend kein Porsche-Fan.»

Als Tabellenleader kommen Peter Corazza (Oelsnitz) und sein neuer Co-Pilot Christoph Gerlich aus Chemnitz nach Süderbrarup. Dabei war der Erfolg beim Auftakt erst auf der Zielrampe sicher: «Zu Beginn ist unser Lancer auf einer Prüfung einfach stehengeblieben, da die Elektrik verrückt gespielt hat. Wichtig war unter diesen Umständen und Witterungsverhältnissen ins Ziel zu kommen. Durch den Ausfall von Sandro (Wallenwein) wurde letztlich daraus sogar die DRM-Führung – auch das ist Rallye!» Mit seinen eigenen Fahrleistungen war der Sachse nicht ganz zufrieden: «Das war mir eindeutig zu langsam bei der Pfalz-Westrich. Für die Wikinger-Rallye haben wir uns ganz einfach vorgenommen, schneller Auto zu fahren. Zudem freue ich mich auf die Duelle mit den Klassenkonkurrenten und den Länderkampf.»

Die Vorfreude von Peter Corazza ist berechtigt: Die Besetzung beim zweiten DRM-Lauf ist stark, und den deutschen Teams steht wie schon in den Vorjahren eine Begegnung mit den Teilnehmern der Dänischen Rallye-Meisterschaft bevor. Zu ihnen zählen etwa der Meister Christian Jensen (Peugeot 207 S2000), der eine Abordnung von drei S2000-Boliden anführt. Außerdem ist der in der DRM bestens bekannte Jaako Keskinen (Finnland) am Start, der auf einem Skoda Fabia S2000 antritt: Eine harte Konkurrenz für die schnellsten Deutschen in der „großen“ Division 1: Neben Ruben Zeltner und Gaststarter Olaf Dobberkau in ihren Porsches gehören dazu auch der beim Auftakt unglücklich ausgefallene Sandro Wallenwein (Subaru Impreza R4) und der Stromberger Georg Berlandy. Letzterer schaffte mit Co-Pilot Peter Schaaf (Mayen) im Peugeot 207 S2000 bei der ersten DRM-Runde den dritten Gesamtplatz und den Sieg in seiner Division. Damit konnte er auch den ersten Preisgeld-Scheck des DRM-Serienpartners Hankook entgegennehmen.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

MotoGP-Innovationen: Wir sollten den Wahnsinn feiern

Von Michael Scott
In der MotoGP dienen technische Innovationen dazu, die Bikes schneller zu machen. Der normale Motorradfahrer hat im Alltag wenig davon, oft werden Innovationen durch die Vorschriften sogar verhindert.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 24.11., 00:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 24.11., 01:10, SPORT1+
    NASCAR Truck Series
  • So. 24.11., 03:10, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 24.11., 03:45, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Las Vegas
  • So. 24.11., 03:55, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 24.11., 04:45, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 24.11., 04:45, Hamburg 1
    car port
  • So. 24.11., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 24.11., 06:00, RTL
    Formel 1: Großer Preis von Las Vegas
  • So. 24.11., 06:00, Motorvision TV
    King of the Roads
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2311212015 | 6