Ruben Zeltner mit drittem Sieg zur DRM-Spitze
Der neue DRM-Leader Ruben Zeltner
Mit einem souveränen Gesamtsieg bei der S-DMV Thüringen Rallye haben Ruben und Petra Zeltner Führung in der DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) übernommen. Beim sechsten von 14 gemeinsamen Läufen des ADAC Rallye Masters und der in seinem Rahmen ausgetragenen DRM lagen sie nach neun Prüfungen über 123,42 Bestzeit-Kilometer vor ihren Markenkollegen Olaf und Alexandra Dobberkau sowie Maik Stölzel und seinem seinem Co-Piloten Thomas Windisch.
Die beiden Rallye-Ehepaare an der Spitze des Feldes begeisterten schon beim spektakulären Stadtrundkurs rund um das Rallyezentrum im thüringische Pößneck die vollen Zuschauerkulissen mit ihrem Fight. Dennoch war das Endergebnis eindeutig: Zeltner holte ausnahmslos alle WP-Bestzeiten und sicherte sich damit auch auf der finalen Power-Stage die maximal möglichen drei Zusatzpunkte. Für die Zweit- und Drittbeste Zeit wurden dort Stölzel und Dobberkau mit zwei bzw. einem zusätzlichen Zähler honoriert. Nach seinem nunmehr dritten Saisonsieg konnte Zeltner die Führung in der DRM vom nicht angetretenen Hermann Gassner junior übernehmen.
Einen Lauf, bevor bei der ADAC Rallye Stemweder Berg (13. - 14. Juni) der DRM-Halbzeitmeister bestimmt wird, übernahm Ruben Zeltner mit seinem vierten Thüringen-Sieg in Folge auch die DRM-Führung. Er liegt nun fünf Punkte vor dem DRM-Champion von 2009, Hermann Gassner junior. «Das ist ein Traumergebnis, besser geht es gar nicht», freute sich Zeltner im Ziel. «Wir hatten keine Probleme, keine kritischen Situation - es lief wie am Schnürchen.» Als einziger Pilot hat Gassner junior noch eine Chance, Zeltners Halbzeit-Titel zu verhindern. Er liegt mit 93 Zählern in Schlagdistanz zu Zeltner (98). Hermann Gassner (senior, 64 Punkte) und Mark Wallenwein (46) folgen auf den Plätzen drei und vier im Klassement bereits mit einem Respektabstand. Für Zeltner steht deshalb fest, dass er beim siebten Lauf sein Punktekonto noch einmal verbessern möchte. «Wir wollen jeden Punkt, den wir sammeln können auch mitnehmen. Da wir wissen, dass wir in Stemwede gewinnen können, treten wir dort auch an.»
Dobberkau holt seine ersten DRM-Punkte 2014
Hinter Ruben und Petra Zeltner liefen in Pößneck zwei weitere Porsche 911 GT3 im Ziel ein. Olaf und Alexandra Dobberkau konnten sich mit dem zweiten Platz anfreunden. «Wir sind froh dass wir im Ziel sind und ein gutes Resultat eingefahren haben», so Dobberkau, der nach zwei Nullrunden in Thüringen endlich die ersten DRM-Punkte der Saison einfuhr. Seine Freude war dennoch nicht ungetrübt, denn «ein wenig Enttäuschung schwingt mit. Wir hatten uns mehr ausgerechnet. Dass Ruben mir alle Bestzeiten wegschnappen konnte, zeugt von seiner tollen fahrerischen Qualität. In Kombination mit einem perfekt vorbereiteten Fahrzeug hat uns das chancenlos gemacht. Dabei waren wir selbst hier so schnell unterwegs wie nie zuvor. Deshalb hatten wir auch trotzdem Riesenspaß.»
Maik Stölzel hatte an seinem Porsche über weite Strecken mit einem defekten Bremssattel zu kämpfen und konnte deshalb nicht das ganze Potenzial des GT3 aufrufen. «Ich bin mit dem Ergebnis unter diesen Umständen durchaus happy», bilanzierte er anschließend.