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Ekström holt zweiten Titel: Mit Rosberg auf der Bühne

Von Andreas Reiners
EKS feiert den Teamtitel

EKS feiert den Teamtitel

Mattias Ekström und EKS sind Teamweltmeister in der Rallycross-WM. Nachdem der Schwede beim vorletzten Lauf der Saison vorzeitig den Fahrertitel gewonnen hatte, triumphierte EKS beim Saisonfinale in Argentinien.

Mattias Ekström war ausnahmsweise mal sprachlos. «Mir fehlen die Worte - und das kommt selten vor», sagte Ekström am Ende eines dramatischen Wochenendes in Argentinien. «Dieser Titel bedeutet dem Team und mir extrem viel. Er zeigt, dass wir alle zusammen fantastische Arbeit geleistet haben – nicht nur in diesem Jahr. Als wir vor drei Jahren mit EKS angefangen haben, gab es gar nichts. Jetzt sind wir Fahrer- und Teamweltmeister und viele Momente werde ich immer in Erinnerung behalten.»

Angeführt von Ekström und seinem Teamkollegen Toomas «Topi» Heikkinen, feierte das Team den Titel in Rosario ausgelassen. «Wir haben das Maximum rausgeholt und uns auch gegen die Werksteams von Peugeot und Ford durchgesetzt», sagte der Schwede. «Ganz sicher wird die Rallycross-WM 2017 noch härter. Die Konkurrenz schläft nicht, aber ich liebe Herausforderungen und ich würde gerne versuchen, die beiden Titel zu verteidigen.»

Doch noch ist nicht alles in trockenen Tüchern. «Es laufen zwar alle Verträge aus, aber alle Partner haben Interesse. Wir müssen nur schauen, dass es finanziell umsetzbar ist - ich bin ja nicht nur Fahrer, sondern auch Unternehmer. Bis Weihnachten sollte Klarheit herrschen. Es wäre schön, kurz vor Weihnachten mitteilen zu können, dass es weitergeht», sagte Ekström dem Donaukurier.

Auch Timo Scheider, der vor dem DTM-Saisonfinale von Audi aussortiert worden war, nahm in Argentinien teil. Der zweimalige DTM-Champion wurde im Seat Ibiza von Muennich Motorsport Vierter. Was der 38-Jährige 2017 machen wird, ist noch offen. Ein Engagement im Rallycross hatte sich zuletzt zumindest angedeutet.
Bisher hat sich Audi auf eine Unterstützung des privaten Teams EKS beschränkt. «Die Marke bewertet aktuell eine mögliche Ausweitung des Engagements, denn auch im Rallycross-Sport steht das spannende Thema Elektrifizierung auf der Agenda», hatte Audi im Oktober mitgeteilt..

Damit könnte möglicherweise dann auch Timo Scheider trotz des unwürdigen Abgangs aus der DTM von einer weiteren Zusammenarbeit überzeugt werden. Im Interview mit SPEEDWEEK.com hatte Scheider vor einigen Wochen bereits bestätigt, dass er mit einer kompletten Saison in der Rallycross-WM liebäugelt. «Was 2017 auf dem Programm steht, werden wir sehen», sagte Scheider.

Für EKS endete in Argentinien eine Saison, die das Team aus Schweden vom ersten Tag an dominiert hatte. Seit dem Saisonauftakt in Portugal lag die Mannschaft in der Gesamtwertung an der Spitze und gab diese Führung bis zum Titelgewinn 225 Tage später nicht mehr ab. Gemeinsam gewannen Ekström und Heikkinen 44 ihrer insgesamt 131 Rennen. Viermal stand Ekström im Laufe der Saison ganz oben auf dem Podium, öfter als jeder andere Pilot in der Rallycross-WM 2016. Bei den 12 Läufen in Europa, Kanada und Argentinien feierte EKS fünf weitere Podestplätze – Höhepunkt war der Doppelsieg im Rahmen der DTM in Hockenheim.

Ekström reist nach den Feierlichkeiten in Südamerika unverzüglich zurück nach Europa. In Jerez de la Frontera nimmt der schwedische Doppelweltmeister in der kommenden Woche am nächsten DTM-Test teil. Aus Spanien geht es für den 38-Jährigen am Donnerstag weiter zum ARD-Morgenmagazin in Köln.

«Dafür stelle ich mir auf jeden Fall den Wecker», sagt Ekström mit einem Lächeln. «Nicht, dass ich den Termin verschlafe, wie zwei meiner DTM-Kollegen in diesem Jahr.» Timo Glock beim Saisonauftakt und sein BMW-Teamkollege Marco Wittmann nach seinem Titelgewinn in Hockenheim hatten in der zurückliegenden Saison einen Interview-Termin mit dem Morgenmagazin verpennt.

Am selben Tag geht es noch weiter zur FIA-Preisverleihung nach Wien. In der Hauptstadt Österreichs wird für Ekström ein Traum wahr. «Seit ich Rennfahrer bin, war es mein größter Wunsch, bei dieser Zeremonie dabei zu sein und mit anderen Weltmeistern wie Sébastien Ogier und Nico Rosberg auf der Bühne zu stehen. Das wird ein einmaliges Erlebnis.»

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