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Mercedes: Ist Ärger im DTM-Team vorprogrammiert?

Von Andreas Reiners
Das Mercedes-Team für 2017

Das Mercedes-Team für 2017

Die DTM tritt 2017 nur noch mit sechs Fahrern pro Hersteller an. Im Idealfall sollte bei weniger Quantität mehr Qualität bleiben. Kann das zu Problemen führen?

Auch bei Mercedes wurde vor der Saison 2017 ausgemistet. Gleich vier Fahrer aus dem vergangenen Jahr mussten ihren Hut nehmen: Christian Vietoris, Daniel Juncadella, Maximilian Götz und Felix Rosenqvist. Neu zur Mannschaft stießen dafür Edoardo Mortara von Audi und Rückkehrer Maro Engel.

Heißt: Die Stuttgarter haben in Gary Paffett und Paul di Resta zwei Ex-Champions in ihren Reihen. Dazu mit Robert Wickens einen ambitionierten Kanadier, der nach 2016 erneut um den Titel mitfahren will. Im vergangenen Jahr war er lange ganz vorne dabei gewesen, musste sich am Ende aber mit Gesamtplatz vier zufrieden geben.

Mortara schrammte in den vergangenen beiden Jahren als Vierter und Zweiter (vier Punkte Rückstand auf Meister Marco Wittmann) knapp am Titel vorbei. Seine Ambitionen sind auch klar. Hinzu kommt Lucas Auer, der sich nach seinen beiden ersten Jahren in der Tourenwagenserie auch nicht mit der Rolle des Wasserträgers abfinden wird. Mindestens vier Fahrer also, die in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie ganz vorne mitfahren können.

Kann das teamintern zu Problemen führen? «Das Team ist in den vergangenen beiden Jahren immer weiter gewachsen und stetig stärker geworden. Entsprechend werden mehr Fahrer mit dem Ziel in die Saison gehen, die Meisterschaft zu gewinnen», sagte Paffett.

Der Brite sieht das jedoch «als sehr positiv an. Wir haben viele Fahrer, die sich gegenseitig antreiben. Das bedeutet normalerweise, dass wir das Beste aus dem Auto und den Fahrern herausholen können». Das bedeutet zugleich aber auch einen Konkurrenzkampf auf hohem Niveau.

Wichtig sei es dabei, dass man in den letzten beiden Jahren einen sehr starken Teamzusammenhalt aufgebaut habe. Der war davor nicht unbedingt gegeben, jeder hatte da sein eigenes Süppchen gekocht.

Heißt laut Paffett konkret: «Wir werden also zu Saisonbeginn alles dafür geben, um unsere Teamkollegen mit fairen Mitteln zu schlagen und selbst eine Chance im Titelkampf zu haben. Aber wenn die Zeit gekommen ist, werden wir als Team zusammenarbeiten und den Fahrer unterstützen, der die meisten Punkte hat.»

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