Edoardo Mortara über den GT3 und den C 63 DTM
Edoardo Mortara
Edoardo Mortara geht eine neue Herausforderung an. Der Italiener wechselte nach der vergangenen Saison als DTM-Vizemeister von Audi zu Mercedes. In den zurückliegenden Wochen hat sich der 30-Jährige eingelebt. Sowohl im Team als auch in seinem neuen Dienstwagen.
Gleichzeitig ist Mortara aber auch im GT3-Renner unterwegs. Der Mercedes-Pilot spricht über sein Programm bei den Stuttgartern, den Unterschied zwischen dem GT3-Renner und dem DTM-Boliden sowie seine Zielsetzung für 2017.
Edoardo, Du fährst seit dieser Saison für Mercedes-AMG Motorsport DTM- und GT3-Rennen. Wie fühlt es sich an, ein neues Mitglied der Mercedes-AMG Motorsport Familie zu sein?
Ich freue mich riesig auf diese Rennen, auch wenn für mich natürlich noch vieles neu ist. Ich glaube, ich bin auf dem richtigen Weg. Die ersten DTM-Tests liefen gut und wir haben ordentlich an der Abstimmung gearbeitet. Mit dem Mercedes-AMG GT3 ist es erst mein zweites Mal auf der Nürburgring-Nordschleife. Das erste Rennen in der VLN war nicht so gut für mich, in den Tests und im zweiten VLN-Lauf lief es zuletzt jedoch wesentlich besser.
Wie fällt für Dich der Unterschied zwischen dem Mercedes-AMG GT3 und dem Mercedes-AMG C 63 DTM aus?
Es sind zwei komplett unterschiedliche Autos. Bei der DTM arbeiten wir mit viel mehr Abtrieb und die Autos sind leichter, was mehr Grip bedeutet. Dies führt dazu, dass man in der DTM einen aggressiveren Fahrstil an den Tag legen kann. Spaß bereiten mir aber beide Autos. Den Mercedes-AMG GT3 hier auf der Nordschleife fahren zu können, ist einfach super und eine große Herausforderung. Die Umstellung ist nicht immer einfach, aber ich liebe diese abwechslungsreiche Challenge.
2016 war für Dich ein prägendes Jahr: Du bist Vater einer Tochter geworden und hast in der DTM den Titel nur knapp verpasst. Wie sieht Deine Zielsetzung für 2017 aus?
Die Geburt meiner Tochter war natürlich eine große Veränderung für mich, auf eine positive Weise. Ich glaube, dadurch bin ich sogar noch ein Stück weit motivierter als die letzten Jahre. Ich fahre nicht mehr nur für mich, sondern auch für meine Familie. Dieses Jahr bin ich in einem neuen Team und es braucht natürlich Zeit, sich auf alles einzustellen. Ich sehe das jedoch positiv und glaube, wieder um den DTM-Titel kämpfen zu können.