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Heimspiel-Debakel für Lucas Auer: «Das ist Rennsport»

Von Otto Zuber
Lucas Auer

Lucas Auer

Das vorletzte Rennwochenende der DTM-Saison in Spielberg endete mit einem vierten Platz für Gary Paffett. Lucas Auer schied bei seinem Heismpiel aus.

Paffett, DTM-Champion des Jahres 2005, erzielte die 105. Punkteplatzierung in seiner DTM-Karriere und die zwölfte in dieser Saison. Lokalmatador Lucas Auer schied bei seinem Heimrennen kurz vor Schluss aus, nachdem ihn Bruno Spengler (BMW) umgedreht hatte. 

Stimmen zum Rennen

Gary Paffett (36 Jahre, England): Ich bin zufrieden. Ich hatte ein gutes Qualifying und qualifizierte mich auf Platz sechs. Ich hatte einen guten Start, bekam aber ein komisches Gefühl kurz vor dem Stopp. Ich dachte, dass ich mit den Reifen vielleicht viel Pickup aufgesammelt hatte. Nach dem Stopp fühlte sich das Auto auf dem anderen Reifensatz gut an. Damit war ich zufrieden. Dennoch war es ein sehr langer Stint und ich musste ein bisschen auf die Reifen achten. Ich konnte aber Platz sieben halten und dann beim Restart mit Marco und Eki zwei Autos überholen. Durch Greens Problem kam ich als Vierter ins Ziel. Das war relativ gut. Es ist nicht ideal, aber angesichts der Pace, die wir an diesem Wochenende hatten, ist es das bestmögliche Ergebnis.

Paul Di Resta (31 Jahre, Schottland): Wenigstens konnte ich ein paar Punkte mitnehmen. Ich hatte Glück, dass ich das Rennen beenden konnte, da etwas mit dem Reifensatz nicht stimmte. Ich glaube, etwas war kaputt. Am Ende half uns das Safety Car ein wenig.

Robert Wickens (28 Jahre, Kanada): Das war ein recht verrücktes Rennen. Der Start war okay. Wir probierten, einen sehr langen ersten Stint zu fahren. Deshalb achtete ich auf meine Reifen, vielleicht sogar etwas zu sehr, sodass ich viel Graining bekam. Danach hatte ich etwas mit dem Speed zu kämpfen. Leider reichte meine Pace nicht, um einen Undercut zu schaffen. So holte ich Fahrer auf kalten Reifen ein und hing dahinter fest. Durch das Safety Car war das Rennen dann aber wieder offen und ich bin froh, dass ich wenigstens einen Punkt holen konnte. Dafür musste ich hart kämpfen. In den letzten vier Runden überholte ich vier Autos. Letztendlich müssen wir jetzt herausfinden, warum meine Pace nicht so stark wie gestern war.

Maro Engel (33 Jahre, Deutschland): Das war leider kein besonders gutes Wochenende für uns. Ich glaube, die Pace in diesem Rennen war nicht so schlecht. Aber die Durchfahrtsstrafe geht auf meine Kappe - ich bin zu früh nach rechts rausgezuckt. Das ist eine schwierige Sache, da du die Linie nicht siehst, wenn du so nah hinter den anderen Autos bist. Deshalb bin ich leider zu früh ausgeschert. Jetzt richten wir unseren Blick nach vorne auf Hockenheim, wo wir es deutlich besser machen wollen." 

Edoardo Mortara (30 Jahre, Italien): Mein Rennen heute wurde weitestgehend von einem anderen Fahrer beeinflusst. Augusto Farfus machte am Start ein gefährliches Manöver und wechselte beim Anbremsen die Linie. Später drängte er mich beim Restart von der Strecke und ließ mich am Ende auflaufen.

Lucas Auer (23 Jahre, Österreich): Das ist Rennsport. Wenn du weiter hinten im Feld steckst, kann es schon einmal vorkommen, dass du berührt wirst. Trotzdem war es cool, vor den ganzen Zuschauern hier in Österreich zu fahren.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef: Ich denke, die Zuschauer haben zumindest am Ende ein ereignisreiches Rennen gesehen. Dass Luggi unverschuldet abgeschossen wird, ist natürlich sehr ärgerlich. Die Gangart eines Konkurrenten war in meinen Augen schlicht zu hart. Dadurch haben wir drei Autos verloren. Positiv war heute Garys Performance. Das war stark.

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