Perfekter DTM-Samstag für Audi in Spielberg
Mattias Ekström vor Jamie Green und Nico Müller
Jamie Green und Nico Müller machten mit den Plätzen zwei und drei einen Audi-Dreifacherfolg perfekt. Ekström legte den Grundstein für seinen ersten Saisonsieg und den insgesamt 23. Sieg seiner DTM-Karriere bereits am Vormittag: Von Platz drei gestartet, konnte der Schwede zunächst seinen Teamkollegen Nico Müller und fünf Runden vor dem Ziel auch den bis dahin führenden Jamie Green überholen, der nach seinem Boxenstopp mit gebrauchten Reifen unterwegs war.
«Die Basis für das gute Rennergebnis war heute das Qualifying, auf das ich sehr stolz war», sagte Ekström. «Das ist ja nicht meine größte Stärke. Von Startplatz drei hinter zwei Audi-Kollegen ging es vor allem darum, am Start vor Marco Wittmann zu bleiben. Das ist mir zum Glück gelungen. Danach lief alles perfekt. Auf den ersten Blick habe ich jetzt zwar einen großen Vorsprung, aber das Blatt kann sich in der DTM ganz schnell wieder wenden.»
Ekström baute seinen Vorsprung auf Mercedes-Benz-Pilot Lucas Auer auf 31 Punkte aus. Marco Wittmann liegt nach dem Samstagsrennen als bester BMW-Pilot weitere sechs Punkte dahinter. Zwischen Ekström und Auer konnte sich Jamie Green schieben, der erstmals seit seinem Sieg am Lausitzring Ende Mai wieder auf dem Podium stand.
Der Brite fuhr in beiden freien Trainingssitzungen Bestzeit, sicherte sich die Pole-Position und führte auch das Rennen lange an. «Mein Auto war perfekt, vor allem mit dem ersten Reifensatz», sagte Green. «Aber am Ende kam Mattias mit DRS von hinten und mit Blick auf die Meisterschaft ging es heute auch um Teamwork.»
Mit Platz drei und dem ersten Podiumsergebnis der Saison machte Ekströms Abt-Teamkollege Nico Müller den Audi-Dreifachsieg und einen runden Geburtstag von Teamchef Thomas Biermaier perfekt, der am Samstag 40 Jahre alt wurde.
Mit Mike Rockenfeller vom Audi Sport Team Phoenix auf Platz sieben kam ein weiterer Audi-Pilot in die Punkteränge. Der Deutsche war in einer hart umkämpften Gruppe ab Platz vier genauso in Rangeleien verwickelt wie René Rast, der nach einem enttäuschenden Rennen auf Platz 13 ins Ziel kam und ohne Punkte blieb. Loïc Duval fuhr nach einem Ausrutscher im Qualifying aus der letzten Startreihe noch auf Rang 14 nach vorn.
«Ein super Rennen für uns», sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. «Die Jungs vorne haben es klasse gemacht und waren richtig schnell unterwegs. Sie haben natürlich ein wenig davon profitiert, dass Robert Wickens das ganze Feld mit einem beschädigten Auto aufgehalten hat, sodass ab Platz vier alles supereng zusammen war. Das hat es uns etwas leichter gemacht, den Dreifachsieg nach Hause zu fahren.»