Einzigartiges Flair: DTM-Sextett beim GT World Cup
Edoardo Mortara
Denn der FIA GT World Cup ruft, ein Motorsport-Klassiker auf dem legendären «Guia Circuit» von Macau. Für BMW gehen in China der zweimalige Meister Marco Wittmann, Augusto Farfus und Tom Blomqvist im M6 GT3 an den Start.
Farfus fährt dabei das 18. BMW Art Car, das von der chinesischen Multimedia-Künstlerin Cao Fei gestaltet wurde. 2009 gewann Farfus im BMW 320si WTCC in Macau einen Lauf der Tourenwagen-WM.
Für Audi ist der Schweizer Nico Müller in einem R8 LMS dabei. Mercedes geht mit Maro Engel und Edoardo an den Start. Und damit auch mit zwei echten Spezialisten.
Mortara gewann von 2011 bis 2013 das GT3-Rennen für Audi, dazu 2009 und 2010 auch im Formel-3-Rennwagen. Engel siegte 2014 im Mercedes SLS in Macau, im Folgejahr sicherte er sich die neu geschaffene Weltmeisterschaft in der Zocker-Metropole. Am Samstag steht zunächst ein Qualifikationsrennen über zwölf Runden auf dem Programm. Im finalen Lauf am Sonntag kämpfen die Fahrer über 18 Runden um den FIA GT World Cup.
«Das Flair ist einfach unvergleichlich. Die Rennstrecke auf der Halbinsel ist umgeben von Spielcasinos. Es ist nicht einfach nur ein Rennen, sondern DAS Event zum Abschluss der Motorsport-Saison. Und vor allem die Rennstrecke ist einzigartig. Ein Stadtkurs, der alles bietet: Die Höchstgeschwindigkeit beträgt knapp 300 km/h, die schnellste Kurve fährt man mit bis zu 250 km/h und die wahrscheinlich langsamste im gesamten Motorsport, die Melco Hairpin, mit nur 30 km/h. Die Streckenbreite variiert von sehr breit im unteren schnellen Teil, zu extrem eng mit hohen Leitplanken im oberen bergigen Abschnitt. Der Rhythmus der Strecke wird dabei jedoch nie unterbrochen. All das macht die Rennstrecke so besonders. Das Überholen ist sehr schwierig und nur im unteren Abschnitt möglich. Dadurch haben die Qualifyings und Starts eine extrem hohe Bedeutung», sagt Engel über den spektakuläre Stadtkurs.