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Was macht Mattias Ekström: Entscheidung ist gefallen

Von Andreas Reiners
Mattias Ekström

Mattias Ekström

Wie geht es für Mattias Ekström weiter? Der Schwede wird am kommenden Montag das Geheimnis um seine Zukunft lüften.

Die Spekulationen haben ein Ende. Bald zumindest. Denn Mattias Ekström wird sich am 29. Januar erklären, verraten, wie seine Zukunft aussieht. Beendet er seine Karriere? Fährt er weiter zweigleisig in der DTM und in der Rallycross-Weltmeisterschaft oder konzentriert er sich in der Saison 2018 auf eine der beiden Rennserien? Die Entscheidung ist gefallen, teilte Audi in der Einladung zur Pressekonferenz mit.

Die Pressekonferenz als schlechtes Omen? Wir erinnern uns: Zum Thema Karriereende hatte Ekström beim Saisonfinale in Hockenheim erklärt: «Dass ich zuhause sitze, nichts sage und auf einmal nicht mehr auf der Nennliste stehe, das wirst du nicht erleben. Dafür habe ich zu viel Respekt vor denjenigen, denen ich ein Autogramm gegeben habe oder die mich unterstützt haben. Eine schöne Karriere soll man auch mit Stil beenden. Du wirst schon eine Einladung für eine Pressekonferenz bekommen», versprach er.

Diese Einladung gibt es jetzt. Und klar ist damit auch: Eine gewöhnliche Veranstaltung wird das wohl nicht.

Gegen ein Karriereende sprechen aber einige Dinge, der Schwede hatte immer wieder betont, dass er nichts anderes könne als Motorsport und sich jetzt noch nicht komplett zurückziehen werde. Außerdem besitzt der zweimalige DTM-Champion bei Audi noch einen gültigen Vertrag für 2018.

Vielmehr geht es vor allem um die Belastung durch das Doppelprogramm aus DTM und Rallycross-WM. Er verriet: «Das ist hart für jede Partnerschaft. Auch die Kinder sehen mich nicht so oft. Ich wäre gerne jeden Tag mit den Kindern zuhause, aber eben auch auf der Rennstrecke, denn das hat auch nur eine gewisse Halbwertszeit», sagte er. Bereits das vergangene Jahr habe ihn zerrissen. Sein Sohn ist inzwischen sechs. «Die Kinder kommen in das Alter, in dem ich irre viel zurückbekomme. Ich merke, dass ich jetzt gerne mehr Zeit zuhause sein würde», sagte er.

Sollte er 2018 erneut ein Doppelprogramm absolvieren, wäre er noch seltener Zuhause, die beiden Rennkalender lassen kaum Luft, sechs freie Wochenenden wären es von April bis Oktober.

Ekström musste die Fragen beantworten: Nach dem enttäuschenden Vizetitel noch ein Versuch in der DTM, endlich die dritte Meisterschaft zu holen? Oder startet er nach dem chancenlosen Jahr 2017 in der Rallycross-WM einen neuen Angriff?

Wobei die Voraussetzungen in der DTM besser sind, Audi hatte dort 2017 das beste Auto, im Rallycross hatte Ekström mit seinem EKS-Team keine Chance gegen VW. Da geht es vor allem um die Frage, inwieweit Audi sein Engagement vertieft. Diese Fragen sind nun ganz offensichtlich geklärt, das Ergebnis wird Ekström im Rahmen der PK mitteilen.

Über Mattias Ekström:

Der 39 Jahre alte Schwede fährt seit 1999 für Audi und wird seit dem Jahr 2001 von Red Bull unterstützt. In der DTM absolvierte Mattias Ekström insgesamt 193 Rennen. Zwei Meistertitel (2004 und 2007), 23 Rennsiege, 20 Pole-Positions und 23 schnellste Rennrunden machen ihn zum erfolgreichsten Audi-DTM-Piloten der Geschichte.

Parallel geht Ekström seit 2014 mit seinem eigenen Team EKS in der Rallycross-WM an den Start. In bisher 38 absolvierten Läufen feierte er zehn Siege und 28-mal den Einzug in das Finale der besten sechs. Größter Erfolg: der WM-Titel 2016.

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