Audi: Gesehen, wie unberechenbar die DTM ist
Mike Rockenfeller wurde Vierter
Dieter Gass (Audi-Motorsportchef) Wir haben an diesem Wochenende wieder einmal gesehen, wie unberechenbar die DTM ist. Das Podium von Nico (Müller) am Samstag und insgesamt fünf Autos in den Punkten waren eine gute Leistung. Auch im Rennen am Sonntag waren wir schnell, aber die Rote Flagge kam für uns leider genau zum falschen Zeitpunkt. Wir haben in Budapest Fortschritte gemacht und ich hoffe, dass unsere Formkurve auch bei den nächsten Rennen weiter nach oben zeigt.
Nico Müller (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM #51) Platz 3 / Platz 15 Ich nehme mit dem Podestplatz und der ersten Startreihe am Samstag grundsätzlich viel Positives aus Ungarn mit. Wir haben kleine Schritte vorwärts gemacht, aber es bleibt noch viel Arbeit vor uns. Ohne die Zwischenfälle im Sonntagsrennen wäre ich sicherlich noch einmal in die Punkte gefahren.
Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM #99) Platz 11 / Platz 4 Für mich persönlich ein ziemlich ernüchterndes Wochenende. Im ersten Rennen hätte ich vielleicht mit ein bisschen Glück noch Neunter werden können. Das zweite Rennen stand im Zeichen der Unfälle in der Boxengasse. Ich wünsche den Beteiligten nur das Beste. Sportlich ist es schwierig zu bewerten. Platz vier ist okay, am Ende war ich sogar noch ganz knapp dran am möglichen Podestplatz.
René Rast (Audi Sport RS 5 DTM #33) Platz 4 / Platz 13 Ich war mit meiner Pace über das ganze Wochenende eigentlich ganz zufrieden. Leider drücken die Resultate das nicht aus. Der vierte Rang am Samstag war noch in Ordnung, den Sonntag konnten wir dagegen komplett vergessen. Ich bin quasi genau zu dem Zeitpunkt in die Box gefahren, als das Rennen mit der Roten Flagge abgebrochen wurde.
Robin Frijns (Aral Ultimate Audi RS 5 DTM #4) Platz 7 / Platz 11 Wir haben leider nicht das Maximum aus dem Wochenende herausgeholt. Am Samstag ist mir nach einem enttäuschenden Qualifying ein erfreuliches Rennen gelungen. Am Sonntag dann im Prinzip das umgekehrte Bild: ein relativ gutes Zeittraining, gefolgt von einer Wetterlotterie. Der Regen und die Rote Flagge haben unsere Rennstrategie zunichtegemacht.
Loïc Duval (Audi Sport RS 5 DTM #28) Platz 8 / Platz 12 Am Samstag bin ich von Rang elf gestartet und habe mich dank einiger Überholmanöver auf Platz acht im Ziel nach vorn gekämpft – kein schlechtes Resultat. Aber es geht theoretisch noch mehr. Am Sonntag ist mir auf trockener Strecke auch ein guter Start gelungen. Mit dem Regen und dem Abbruch war mein Rennen dann zerstört. Ich musste von ganz hinten starten.
Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #53) Platz 9 / Platz 17 Aus meiner Sicht haben wir uns seit dem Lausitzring-Event in die richtige Richtung entwickelt. Das Auto fühlte sich besser an. Unsere Strategie im ersten Rennen mit dem frühen Stopp hat sich trotz des neunten Rangs nicht wirklich ausgezahlt. Im Sonntagsrennen hatten wir einfach nur Pech. Der Rennabbruch hat das ganze Resultat durcheinandergewirbelt – leider zu unseren Ungunsten.
Thomas Biermaier (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline) Das etwas unerwartete Podium von Nico (Müller) am Samstag war natürlich unser Highlight des Wochenendes und toll für die ganze Mannschaft. Nico war hier extrem stark, aber auch Robin (Frijns) hat erneut eine gute Leistung gezeigt. Besonders gefreut hat es mich, dass unsere beiden Autos das ganze Wochenende über konstant schnell waren. Das zeigt, dass wir das Auto immer besser verstehen und auf dem richtigen Weg sind.
Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix) Das Positive ist sicherlich, dass wir deutlich konkurrenzfähiger waren als noch am Lausitzring. Im turbulenten Sonntagsrennen hat es die meisten Audi leider nach hinten gespült. Der einzige, der noch ein gutes Resultat erzielt hat, war Mike (Rockenfeller). Er hätte beinahe sogar noch einen Podestplatz erreicht. Ein weiteres Highlight für unser Team war, dass uns die schnellsten Boxenstopps gelungen sind.
Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg) Ein insgesamt recht schwieriges Wochenende. Mit dem vierten Rang von René (Rast) am Samstag waren wir eigentlich noch ganz happy. Im Sonntags-Qualifying hat René eine tolle Leistung gezeigt. Dass das nur für Startplatz sechs gereicht hat, hat mich überrascht. Das Rennen war dann natürlich Chaos pur. Im Endeffekt können wir alle glücklich sein, dass nicht noch mehr passiert ist. Einfach ad acta legen und auf den Norisring konzentrieren.