Gutes WM-Omen: Mortara siegt in Schwarz-Rot-Gold
Edoardo Mortara
Besonderes Jubiläum für Edoardo Mortara: Der Mercedes-Pilot feierte in seinem 100. Rennen in der DTM am Samstag auf dem Norisring den zehnten Sieg seiner Karriere. Damit setzte der Italo-Schweizer ein Ausrufezeichen im Titelkampf. Denn mit seinem zweiten Saisonerfolg beim siebten Rennen des Jahres verbesserte sich Mortara in der Gesamtwertung mit 75 Punkten auf Platz vier.
Fun Fact: Der Mortara-Sieg war möglicherweise ein gutes Omen für die deutsche Nationalmannschaft. Denn Mortara ist in dieser Saison mit einer Lackierung in Schwarz-Rot-Gold, dem DFB-Logo und dem WM-Slogan „Best never rest“ unterwegs. Die DFB-Auswahl bestreitet am Abend (ab 20 Uhr) das wichtige zweite WM-Gruppenspiel gegen Schweden. Das erste Spiel hatte der Titelverteidiger überraschend 0:1 gegen Mexiko verloren.
Im Ziel hatte Mortara 0,6 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Gary Paffett. Der Brite übernahm durch seinen zweiten Platz mit 97 Zählern die Führung in der Gesamtwertung. Für BMW-Pilot Marco Wittmann reichte es bei seinem Heimspiel in Nürnberg zwar erneut nicht zu einem Sieg, aber immerhin zu einem Podestplatz, er komplettierte das Podium.
Hinter dem Toptrio sammelte Paul di Resta ebenfalls wichtige Zähler im Titelkampf, er ist mit 79 Punkten Dritter. Der Schotte ließ das BMW-Duo Philipp Eng und Bruno Spengler hinter sich. Auch Lucas Auer und Daniel Juncadella sammelten Punkte für Mercedes, Joel Eriksson und Timo Glock die Top Ten. Der BMW-Routinier verlor seine Führung an Paffett, ist mit 91 Punkten Zweiter.
Audi erlebte wie zu erwarten ein Desaster. Bester Fahrer der Ingolstädter war Jamie Green auf Rang elf, der Rest landete am Ende des Feldes.
Keine Zwischenfälle
Für Norisring-Verhältnisse war es fast schon ein langweiliger Start. Ein seltener Anblick: Die Fahrer waren sehr diszipliniert, es gab keinerlei Zwischenfälle. Dafür aber die große Taktik-Frage: Wer kommt wann zum Pflichtstopp in die Box? Gar nicht so sehr, weil der Pneu auf dem kurzen Kurs eine große Rolle spielen würde. Sondern zum einen, um freie Fahrt zu bekommen. Und auch, um die Möglichkeit des Safety Car abzudecken.
Es tat sich nicht allzu viel. Es gab zwar durchaus einige Zweikämpfe, das Rennen lebte aber vor allem von der Spannung. An der Spitze blieb nach den Stopps Mortara vor Wittmann und Paffett. Keine Zwischenfälle, kein Regen und damit ein eher ereignisloses Rennen bedeutete aber auch: Audi war chancenlos.
Spannend war es zwischen Wittmann und Paffett sowie dahinter zwischen Eng, Auer, Spengler und di Resta, die unmittelbar hintereinander lagen. Rund 20 Minuten vor dem Ende schnappte sich Paffett dann Wittmann. Auch dahinter ging es munter zur Sache mit einigen Überholmanövern.
An der Spitze wurde es spannend, weil Paffett den Rückstand auf Mortara Runde um Runde verkürzte. Einen wirklichen Angriff startete er gegen seinen Teamkollegen aber nicht mehr.
So geht’s am Sonntag weiter
Am Sonntag beginnt der zweite Renntag ab 08.30 Uhr mit dem dritten freien Training, das wie gehabt auf der ran-Facebook-Seite live gezeigt wird.
Mit dem Qualifying ab 11.10 Uhr startet am Sonntag auf ran.de der große Livestream. Zwischen Qualifikation und Rennen könnt ihr noch einmal das vergangene Rennen in der Wiederholung sehen. Außerdem gibt es nach der Sendung noch die Pressekonferenz mit den besten drei Fahrern.
Weiteres Special der Online-Übertragung: Im Stream gibt es keine Werbung.
Die DTM-Übertragung in Sat.1 beginnt am Sonntag um 13 Uhr, das Rennen um 13.30 Uhr. Qualifying und Rennen kann man auch auf dtm.com, in der DTM-App oder auf YouTube verfolgen, dort wird allerdings der Stream von Sat.1 gezeigt. Auch hier sind die Rennen ohne Werbung!
Die Übertragungen in der Übersicht:
Sonntag
08:30 Uhr: 3. Freies Training (Facebook Live ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)
11:10 Uhr: Qualifying 2 (Livestream ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)
13:00 Uhr: Rennen 2 (Sat.1, Livestream ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)