DTM: Audi vorne, Autos zwei Sekunden schneller!
Nico Müller
Das ewig lange Warten hatte am Freitag endlich ein Ende. Um Punkt 13.10 Uhr startete auf dem Hockenheimring die neue Turbo-Ära der DTM auch offiziell mit dem ersten freien Training.
Bedeutete: Keine Theorien mehr, kein Abwägen, Mauern oder Taktieren. Stattdessen endlich das erste Kräftemessen auf der Strecke, die ersten Zeiten, auch wenn die Hosen komplett erst im Qualifying heruntergelassen werden, die Zeiten auch in der neuen Ära mit Vorsicht zu genießen sind, da unterschiedliche Programme gefahren werden. Schließlich gilt es im Training, sich langsam einzuschießen, das richtige Setup zu finden.
In der ersten Session wurde der Eindruck von den Testfahrten auf dem Lausitzring bestätigt: Audi dominierte die 45-minütige Session, Nico Müller führte ein Quartett der Ingolstädter an. Müller benötigte 1:30,476 Minuten für seine schnellste Runde, der Schweizer verwies damit seine Markenkollegen Rene Rast (1:30,837) und Robin Frijns (1:30,932) auf die Plätze zwei und drei.
«Das hat Spaß gemacht, die Autos sind echt spektakulär, auch hinter dem Lenkrad. Es war ein guter Start, wir haben sowohl Short- als auch Longruns geübt. Die Shortruns sehen gut aus, aber bei den Longruns haben wir noch eine Menge Arbeit», sagte Müller.
Stark: Das einzige Kundenteam der DTM, WRT, fand sich dank Jonathan Aberdein mit dem Audi RS 5 DTM ebenfalls in der Spitzengruppe wieder, der Südafrikaner landete auf Platz vier. Dahinter landete in Marco Wittmann der erste BMW-Fahrer. Er hatte mehr als eine halbe Sekunde Rückstand auf die Spitze.
Eine spannende Frage im Vorfeld war: Wie schlägt sich Aston Martin? Der Neueinsteiger hatte in quasi letzter Sekunde alle vier Vantage DTM fertig bekommen. Daniel Juncadella, Jake Dennis, Paul di Resta und Ferdinand von Habsburg reihten sich zum Auftakt erst einmal am Ende des 18-köpfigen Feldes ein. Sie waren rund zwei Sekunden langsamer als die Spitze. Bereits bei den Tests waren die Audi auf eine Runde schnell, hatten aber Probleme bei den Longruns, wo wiederum Aston Martin stark unterwegs war.
Und ja, es ist die schnellste DTM der Geschichte, und das deutlich, und auch bereits im Training. Der DTM-Rundenrekord steht (noch) bei 1:32,456 Minuten, aufgestellt von Jamie Green beim Saisonfinale 2017. Heißt: Die Generation von 2019 ist rund zwei Sekunden schneller.
So geht es weiter
Neu im Gegensatz zu 2018: Es gibt am Nachmittag eine zweite Session, die 30 Minuten dauert. Sie gibt es live ab 16.25 Uhr auf ran.de, dtm.com und YouTube zu sehen. Bedeutet zudem auch: Samstag und Sonntag gibt es 2019 kein freies Training mehr.
Die Qualifyings: Sat.1 überträgt Samstag ab 10.15 Uhr und Sonntag ab 10.30 Uhr im Livestream auf ran.de. Auf DTM.com kann man ebenfalls zurückgreifen, dort wird der Sat.1-Stream gezeigt.
Die Rennen: Die DTM-Übertragung in Sat.1 beginnt in Hockenheim an beiden Tagen um 13 Uhr, die Rennen um 13.30 Uhr. Kommentator ist Eddie Mielke, ihm zur Seite steht in Timo Scheider ein versierter Ex-DTM-Pilot. Moderatoren sind Andrea Kaiser und Matthias Killing.
Das Rennen läuft auch im Livestream auf ran.de. Special der Online-Übertragung: Im Stream gibt es keine Werbung. Alternative: DTM.com zeigt auch hier das Sat.1.-Programm, ebenfalls ohne Werbeunterbrechung. Außerdem gibt es auf DTM.com und auf dem YouTube-Kanal der DTM Bilder von drei Onboard-Kameras.
Die Übertragungen in der Übersicht:
Freitag:
16:25 Uhr: 2. Freies Training (ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)
Samstag
10:25 Uhr: Qualifying Rennen 1 (Livestream ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)
13:00 Uhr: Rennen 1 (Sat.1, Livestream ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)
13:15 Uhr: Rennen 1 live in Österreich auf ORF Sport+
Sonntag
10:40 Uhr: Qualifying 2 (Livestream ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)
13:00 Uhr: Rennen 2 (Sat.1, Livestream ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)
13:15 Uhr: Rennen 2 live in Österreich auf ORF 1
22:00 Uhr: DTM-Magazin mit Highlights der beiden Rennen auf Sport1