Formel 1: Abschied in der Unterhose

DTM: Rast kontert, Audi holt Titel beim Jubiläum

Von Andreas Reiners
René Rast

René Rast

Audi dominiert das Jubiläumsrennen der DTM auf dem Lausitzring und sichert sich den Herstellertitel. Bei den Fahrern schlägt René Rast mit seinem fünften Saisonsieg zurück.

Audi-Festspiele beim Jubiläumsrennen der DTM! Die Ingolstädter holen standesgemäß beim 500. Rennen in der Geschichte Tourenwagenserie auf dem Lausitzring den ersten Titel des Jahres. Audi ist nach 14 von 18 Rennen in der Herstellerwertung nicht mehr einzuholen.

Und: Tabellenführer René Rast Rast ist nach seinem bitteren Ausfall vom Samstag wieder auf Kurs. Er feierte vom vierten Startplatz aus seinen fünften Saisonsieg und den 15. seiner Karriere.

Müller mit Schadensbegrenzung

Markenkollege Nico Müller wollte nach seinem Sieg am Samstag nachlegen, verpatzte aber den Start völlig. Trost: Der Schweizer betrieb als Zweiter immerhin Schadensbegrenzung, verlor aber wieder ein wenig Boden auf seinen Titelrivalen. Aber: Er bleibt «Mr. Konstanz», konnte bisher in jedem Rennen punkten.

Rast führt nach 14 von 18 Saisonrennen die Fahrerwertung mit 234 Punkten an. Müller hat nun 214 Zähler auf dem Konto und damit 20 Zähler Rückstand. Marco Wittmann (BMW) als Gesamtdritter kommt auf 167 Punkte. Der Titelzug dürfte für ihn langsam aber sicher abgefahren sein. 112 Punkte sind insgesamt noch zu vergeben.

Audi sicherte sich den Herstellertitel eindrucksvoll, fuhr mit den fünf Werksautos von Rast, Müller, Mike Rockenfeller, Robin Frijns und Jamie Green auf die ersten fünf Plätze, erster Nicht-Audi war Wittmann als Sechster. Dahinter: Das nächste Audi-Trio um Jonathan Aberdein (WRT), Loic Duval und Pietro Fittipaldi (WRT). Für Audi ist es nach 2004, 2014, 2016 und 2017 der fünfte Herstellertitel.

Müller verpatzt den Start völlig

Müller erlebte ein echtes Start-Fiasko: Er kam überhaupt nicht weg vom Fleck und fiel von Startplatz drei auf Rang elf zurück. Rast konnte sich stattdessen von Startplatz vier auf Platz zwei verbessern.

Audi formierte sich: Sieben RS 5 waren nach zwei Runden ganz vorne. Polesetter Green behielt die Führung vor Rast. Frijns, Aberdein, Fittipaldi, Rockenfeller und Duval. Bester Nicht-Audi war Wittmann auf Platz acht. Vier Runden dauerte es, ehe Green seinen Teamkollegen Rast vorbeiließ, der sich an die Spitze setzte.

Müller lag nach der Anfangsphase als Neunter hinter Wittmann fest und absolvierte in Runde acht seinen Pflicht-Boxenstopp, um einen Undercut zu probieren. Titelrivale Rast kam in Runde zwölf rein. Er hatte nach seinem Stopp nur 2,2 Sekunden Vorsprung auf Müller, konnte den Abstand aber in der Folgezeit vergrößern.

Im bereinigten Feld nach allen Boxenstopps führte Rast vor Müller, Rockenfeller, Aberdein, Frijns, Green und Fittipaldi. Rast ließ nichts anbrennen und keine Zweifel aufkommen, baute seinen Vorsprung auf Müller konstant aus. Wittmann schob sich zwar noch in die Audi-Phalanx, änderte an dem Fünffach-Sieg aber auch nichts mehr.

So geht es weiter

Das achte und damit vorletzte Rennwochenende der DTM findet in drei Wochen statt. Vom 13. bis 15. September werden dann die Rennen 15 und 16 auf dem Nürburgring ausgetragen.

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