Jenson Button in der DTM? «Habe noch keine Pläne»
Jenson Button
Mit Gerüchten und Spekulationen ist das immer so eine Sache. Kleine Dinge reichen, um sie in Gang zu setzen. Gerne verselbständigen sie sich dann. Im Fall von Jenson Button brauchte es nicht viel, die Geschichte ist ja logisch.
Der frühere Formel-1-Weltmeister nahm am DTM-Saisonfinale in Hockenheim teil, war Gaststarter im Honda NSX-GT, als die Super GT mit Honda, Nissan und Lexus erstmals Rennen mit der DTM austrug.
Ein kleiner Meilenstein in der Kooperation der beiden Serien, die dann beim «Dream Race», der ersten gemeinsamen Veranstaltung vom 22. bis 24. November Fuji, auf ein neues Niveau gehoben werden soll. Keine Frage: Button war der große Star der Gäste, das Aushängeschild.
Vor allem war er unterhaltsam, schlagfertig – und schnell. Im Rennen am Samstag wurde er mit zumindest halbwegs ähnlichen Waffen Neunter. Der Super-GT-Champion von 2018 deutete an, was er auch mit 39 noch drauf hat.
Die folgerichtige Frage nach dem Rennwochenende: Kann er sich ein Engagement in der DTM vorstellen?
Grundsätzlich ein Volltreffer. Denn Button ist aktuell zu haben.
«Ich habe im Moment noch nichts für nächstes Jahr, ich habe noch keine Pläne», sagte er. Sein Vertrag in der Super GT läuft aus, er wird deshalb und auch, weil er nicht gefragt wurde, das «Dream Race» sausen lassen.
Er ließ die üblichen Allgemeinplätze los. Die bekannte Taktik: Keine Türen zuknallen, nichts dementieren. Man weiß ja nie.
«Wir werden sehen. Ich habe das Wochenende genossen, nicht nur das Racing, sondern die ganze Atmosphäre. Vielleicht bekomme ich eines Tages die Chance, gegen die Jungs zu fahren. Es sah so aus, als hätten sie eine Menge Spaß», sagte er.
Auf die Frage, welchen Hersteller er bevorzuge, sagte er: «Ich bevorzuge immer das siegreiche Team.»
Was er auch bevorzugt: Spaß. Deshalb wird er zum Zeitpunkt des «Dream Race» am Rally-Raid-Rennen Baja 1000 teilnehmen. «Das wird großartig, denn dieses Rennen ist verrückt. Ich freue mich schon sehr und mache das mit ein paar Freunden», so Button.
Er stellt klar: «Ich fahre nur noch, weil ich den Rennsport liebe. Ich möchte verschiedene Dinge probieren und immer neue Erfahrungen machen.»