Wer ist das größte A….loch in der DTM, Andrea Kaiser?
Andrea Kaiser mit ihrem Ehemann Sebastien Ogier
Sie hatte sie alle – vor dem Mikrofon: Ob nun Champion René Rast, Vize Nico Müller, die Routiniers Paul di Resta und Timo Glock oder die jungen Wilden wie Ferdinand von Habsburg, Sat.1-Moderatorin Andrea Kaiser weiß, wie die DTM-Stars ticken.
Unzählige Interviews hat sie in den vergangenen zwei Jahren mit den Fahrern geführt. Und da man auch als Journalist ein Mensch ist, entwickeln sich unabhängig von der Berichterstattung auch Sympathien. Oder auch Antipathien.
«Ich bin mit René Rast privat befreundet, ich liebe Bruno Spengler, den kenne ich am längsten», verrät Kaiser im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Die «Liebe» zu Spengler nimmt ihr Mann, Rallye-König Sebastien Ogier, übrigens sehr locker auf. «Er ist überhaupt nicht eifersüchtig», sagt sie. Und fügt hinzu: «Was ich sehr schade finde.»
Was zeichnet den neuen Champion Rast als Typen aus? «Dass er anders ist, als jeder andere Rennfahrer, den ich kenne. Er schaut sich privat wenig Motorsport an. Wenn ich mit ihm rede, spreche ich mit ihm gar nicht über Motorsport. Er interessiert sich für andere Dinge, ist reflektiert, kommunikativ, nicht so ein Selbstdarsteller wie viele andere. Das macht ihn super sympathisch, authentisch», so Kaiser.
Auf die Frage, wer denn das größte A….loch der DTM sei, will die TV-Queen nicht antworten. «Das sage ich nicht», meinte sie und lacht. Zumindest inoffiziell verrät sie es. Nur so viel: Es ist eine nachvollziehbare Antwort.
Gibt es denn einen Fahrer, den man nur noch wachküssen muss? «Jonathan Aberdein ist ein Diamant», sagt sie. In der Tat überzeugte der WRT-Piloit mit ganz starken Leistungen, wurde am Ende mit 67 Punkten Zehnter, landete zum Beispiel noch vor Timo Glock, der nach einer Seuchensaison nur Zwölfter wurde.
Apropos: «Ich hoffe, dass irgendjemand bald mal wieder Timo Glock wach küsst», sagte Kaiser: «Ich mache es aber nicht. Ich küsse nur einen Rennfahrer…»
Ogier ist aber nicht nur Ehemann, sondern auch ihr größter Kritiker. «Er lebt und liebt Motorsport. Und wenn ich etwas nicht gut mache, bekomme ich es auch zu hören. Ich weiß dann umgekehrt auch immer, wie ein Rennfahrer denkt.»
Trotzdem graut es ihr vor dem Gedanken, dass der gemeinsame Sohn auch mal Rennfahrer wird. Verhindern können wird sie es wohl nicht. «Lieber Gott, bewahre mich davor, dass mein Sohn in ein Rennauto steigt! Aber das wird schwierig. Er hat kein Ballgefühl, aber kann in seinem Mini-Elektroauto schon besser einparken als Mama. Und er hat auch keine Angst vor Speed. Ich ahne also Schlimmes.»