«Noch nie so viel gelernt!»
Ekstroem Oval c LAT
Angesichts des 43. Startplatzes und des 31. Rangs mit vier Runden Rückstand hat [*Person Mattias Ekström*] bei seinem ersten Ovalrennen in Richmond in erster Linie an Erfahrung gewonnen. Wobei nur Träumer einen ähnlich starken Auftritt wie bei seinem NASCAR-Renndebüt am 20. Juni in Sears Point erwartet hatten. «Das war eine Rundstrecke, also mein Zuhause. Ein Oval ist etwas völlig anderes», hatte der 32-Jährige bereits zuvor betont.
Nach seinen 396 Rennrunden auf dem 0,75-Meilen-Speedway war der zweimalige DTM-Champion fix und fertig. «Es hat unheimlich viel Spass gemacht, wenngleich ich es mir komplett anders vorgestellt hatte», gestand Ekström. «Nie im Leben hätte ich geglaubt, dass Ovalfahren so anstrengend ist. Dass sich ein Rennauto mit abbauenden Reifen alle zehn Runden derart verändert, praktisch von Tag zu Nacht, war eine ganz neue Erfahrung für mich. In einer Runde ist das Auto perfekt, und zehn Minuten später schmiert es nur noch durch die Gegend. Ich habe schon lange nicht mehr in einem Rennen so viel gelernt wie in diesem.»
Der Schwede brachte das Stock Car zwar mit einigen kleinen Blessuren, im Wesentlichen aber heil nach Hause: «Ich hatte jede Menge Feindberührung und habe auch einmal die Mauer geküsst. Es war aber alles halb so wild.»
Zwar liess Red Bull Racing-Teamchef Jay Frye durchblicken, er würde den Audi-Werkspiloten in dieser Saison gerne noch einmal in das Auto mit der Startnummer 83 setzen – was terminlich noch bei sieben Rennen möglich wäre –, doch konkret geplant ist ein weiterer Sprint Cup-Einsatz momentan nicht. «Alle Planungen und Vereinbarungen zielten nur auf dieses eine Rennen ab», betont Ekström. «Jetzt schaue ich erst mal, dass ich Richmond aus den Knochen kriege, und dann befasse ich mich mit den letzten vier DTM-Saisonrennen.»
Ein kompletter Wechsel in den NASCAR Sprint Cup wird von den Verantwortlichen bei Audi kategorisch ausgeschlossen. Mattias habe einen mehrjährigen, kugelsicheren Vertrag mit den Ingolstädtern.