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Dream Race: DTM ohne Chance gegen die Super GT

Von Andreas Reiners
Nick Cassidy

Nick Cassidy

Die Super GT hat sich beim Heimspiel keine Blöße gegeben: Im ersten Rennen des gemeinsamen Dream Race in Fuji holte sich Nick Cassidy den Sieg. Bester DTM-Fahrer war Benoit Treluyer als Sechster.

1:0 für die Super GT: Die Gastgeber haben das erste Rennen im Rahmen des Dream Race deutlich dominiert. Der diesjährige Vize-Chamion Nick Cassidy feierte von der Pole Position weg in seinem Lexus LC500 einen souveränen Sieg.

Ebenfalls auf das Podium fuhren die beiden Honda-Fahrer Koudai Tsukakoshi und Naoki Yamamoto. Dahinter: Champion Kenta Yamashita und Sho Tsuboi (beide Lexus LC500).

Die DTM-Vertreter traten sich im ersten Lauf bei der ersten gemeinsamen Veranstaltung der beiden Serien auf dem Fuji Speedway bei trockenen Bedingungen wie erwartet schwer, was sich in den Trainingssessions am Donnerstag bereits abgezeichnet hatte.

Die Hoffnungen von Audi und BMW auf den Regen vom Freitag erfüllte sich nicht. Gaststarter Benoit Treluyer und Meister René Rast hielten die DTM-Fahne hoch, fuhren im Audi auf die Plätze sechs und acht. Der Franzose Treluyer fuhr lange in der Super GT und holte dort 2008 den Titel.

Audi-Markenkollege Mike Rockenfeller fuhr auf den 13. Platz vor BMW-Gaststarter Kamui Kobayashi. Der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann wurde 18., Alex Zanardi musste wegen technischen Problemen vorzeitig aufgeben. Es war allerdings nicht der einzige Ausfall.

Aus für Duval vor dem Start

Denn ein bitteres Aus gab es für Loic Duval: Der Franzose war bereits in den ersten Trainingssessions beim Dream Race in Fuji gut unterwegs und bestätigte das auch im Qualifying. Der Audi-Pilot, der von 2006 bis 2012 in der Super GT fuhr, landete auf dem zweiten Startplatz und erarbeitete sich so eine hervorragende Ausgangsposition für das Rennen.

Auf dem Weg in die Startaufstellung dann aber das Missgeschick: Duval verlor auf der nassen Strecke die Kontrolle über den Audi RS 5 DTM und rutschte in die Streckenbegrenzung. Dabei beschädigte er sich das Auto so sehr, dass er nicht am Rennen teilnehmen konnte.

Fliegend in das erste Rennen

Gestartet wurde im Gegensatz zum DTM-Format fliegend, ein beeindruckendes Bild, die 21 Autos Seite an Seite auf der fast 1,5 Kilometer langen Gerade des Fuji Speedway. Cassidy verteidigte seine Führung, Rockenfeller reihte sich auf Platz vier ein, Rast auf zehn, Kobayashi auf elf.

Doch es blieb trocken, was den Gastgebern in die Hände spielte. Sie bestimmten das Tempo und das Rennen mit Cassidy an der Spitze vor Yamamoto, Tsukakoshi und Sekiguchi. Das DTM-Trio Rockenfeller, Rast und Kobayashi fand sich auf den Plätzen acht bis zehn wieder.

Die Nachteile der DTM-Gäste zeigten sich in der Folgezeit, Rast, Rockenfeller und Kobayashi kämpften wacker gegen die Super-GT-Konkurrenz, verloren aber vor allem auf der Gerade, da die Japaner ein wenig mehr PS haben als Audi und BMW. Nach vorne ging deshalb nicht viel.

Nach den Boxenstopps behielt Cassidy 20 Minuten vor dem Ende die Führung vor Tsukakoshi, Yamamoto, Tsuboi und Yamashita. Rast hielt als Siebter gut dagegen, lieferte sich einige sehenswerte Zweikämpfe. Kobayashi lag auf Platz zwölf, Rockenfeller war 14. und Wittmann, der bereits in Runde eins zum Stopp gekommen war, lag auf Rang 16.

Ein Ausfall von Daiki Sasaki kurz vor dem Ende sorgte noch einmal für einen Spannungsmoment, denn das Safety Car kam heraus. Bedeutete auch: Indy-Restart in Zweierreihen. Cassidy gab den Sieg nicht mehr her, dafür hatte sich Treluyer mit einem starken Restart weit nach vorne geschoben. Rockenfeller hingegen drehte sich und fiel weit zurück.

Zweites Rennen am Sonntag live

Das Dream Race geht am Sonntag weiter: Das Qualifying findet ab 1.25 Uhr statt und wird ebenso wie das Rennen auf DTM.com im Stream gezeigt, auch Sat.1 überträgt das Rennen ab 6.25 Uhr live, außerdem läuft es im Livestream auf ran.de.

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