Kein direkter Vergleich
Testen ohne Branding: Ekström rollt auf den Hankooks auf die Bahn
Unter strengster Informationssperre fanden am vergangenen Montag in Hockenheim die Hankook-Reifentestfahrten von Audi und Mercedes statt. Mattias Ekström und [*Person Gary Paffett*] sassen jeweils in den neutral lackierten 2009er-Testträgern von Audi und Mercedes; weder an den Reifen noch an den anwesenden Hankook-Mitarbeitern deutete ein entsprechender Namenschriftzug auf die Koreaner hin.
Über die Erkenntnisse der Testfahrten, die wegen Nebels erst um 11 Uhr beginnen konnten und bei einstelligen Temperaturen abliefen, wurden keine konkreten Aussagen gemacht. Ein direkter Rundenzeiten-Vergleich fand ebenfalls nicht statt, weil der Test (anders als das Rennen tags zuvor) auf dem «grossen» GP-Kurs mit Spitzkehre über die Bühne ging. Zudem waren die beim Test verwendeten Vorderreifen zehn Millimeter schmaler als die in dieser Saison gefahrenen Dunlops, weil Hankook derzeit keine breiteren liefern kann. Aus Audi-Kreisen ist aber zu vernehmen, dass sich Ekström sehr angetan über das von den Vorderreifen spürbare Feedback geäussert hat – im bisherigen Saisonverlauf ein grosses Problem der Ingolstädter.
Ob Hankook den Zuschlag erhalten wird, steht noch nicht fest. Auch Kumho und Dunlop haben bei der ITR Offerten abgegeben, und die Fairness gebietet es, dem langjährigen DTM-Reifenpartner Dunlop die Chance zur Nachbesserung zu geben. Zwischen den DTM-Rennen in Adria und Shanghai soll ein weiterer Reifentest stattfinden.