Fahrer bangen um Zukunft: «DTM am Leben erhalten»
Die Zukunft der DTM ist offen
Für Philipp Eng ist die Vorstellung schlicht nicht greifbar. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass es die DTM auf diesem Planeten nicht mehr gibt, dass wir diese Plattform verlieren. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen», sagte der BMW-Fahrer vor dem Saisonstart am Samstag in Spa.
Einem Start in die Ungewissheit, denn nach dem angekündigten Audi-Ausstieg gibt es für DTM-Chef Gerhard Berger nicht mehr viele Optionen. Er gab zuletzt zu: Entweder, die DTM macht mit GT3-Autops weiter, um die Plattform am Leben zu erhalten, oder die DTM wird abgewickelt.
«Wir können uns nur alle wünschen, dass es weitergeht, in welcher Form auch immer, ob mit GT-Autos oder etwas anderem. Das Wichtigste wäre, es am Leben zu erhalten», betonte Eng.
So sieht es auch Jamie Green, der immerhin seit 2005 ein Teil der Serie ist. «Das Wichtigste ist, die Meisterschaft am Leben zu halten. Wenn GT-Autos die beste Option sind für Teams und Fahrer, um weitermachen zu können, dann wäre das ein Ziel. Dann kann ich sehen, dass GT-Autos Sinn ergeben würden», sagte er.
Sie seien zwar nicht so schnell wie DTM-Boliden, so Green, «aber günstiger im Aufbau und Einsatz. Vielleicht ist das die Antwort. Das sind coole Autos, sie klingen gut, sie sehen gut aus, sind in den Kurven aber nicht so schnell wie DTM-Autos. Es ist eine komplett andere Philosophie. Das Hauptding ist, eine gute Show zu bieten und die Serie am Leben zu erhalten. GT-Autos könnten das.»
Doch der Brite weiß auch, dass die Corona-Krise den Motorsport hart getroffen hat, dass viele Dinge noch gar nicht absehbar sind.
Green: «Es gibt viele Fragezeichen beim Motorsport und zur Mobilität insgesamt. Jüngere Menschen sind nicht mehr so fasziniert von Autos wie vor 20 Jahren. Es sind sehr herausfordernde Zeiten für den Sport die Zukunft ist schwer vorherzusagen.»