DTM Lausitzring: Nico Müller gibt das Tempo vor
Nico Müller
Nico Müller nimmt das «Geschenk» gerne an. Warum auch nicht? «Ich nehme jeden Punkt mit, für uns ist das positiv», sagte der Schweizer, nachdem er am Freitagmittag am grünen Tisch den Sieg im zweiten Saisonrennen in Spa nachträglich zugesprochen bekam.
Auch wenn er zugibt: «Ich hätte lieber auf der Strecke gewonnen, es ist schöner, wenn man die Ziellinie als Erster überquert.»
Gesagt, getan: Denn der Vizemeister von 2019 hat einen Lauf, er setzte zum Auftakt des zweiten Rennwochenendes in beiden freien Trainings die Bestzeit.
Am Nachmittag fuhr er seine schnellste Runde in 1:15,831 Minuten. Er war damit 0,043 Sekunden schneller als sein Markenkollege Mike Rockenfeller.
Auch im zweiten Training ging es vor allem um die Arbeit am Setup, Bestzeiten stehen dabei nicht im Fokus und sind mit Vorsicht zu genießen. Auch wenn klar ist, dass Audi nach dem starken Gesamtauftritt in Spa auch in der Lausitz als Favorit gilt.
BMW hatte in Belgien teilweise eine Sekunde Rückstand pro Runde und war nach dem Auftakt-Wochenende ratlos, wie man den Rückstand aufholen soll. In der zweiten, 30-minütigen Session am Nachmittag, fuhren Marco Wittmann und Philipp Eng auf die Plätze drei und vier, Sheldon van der Linde landere auf Rang sieben. Der Rest schaffte es nicht in die Top Ten.
Auch Robert Kubica nicht, der ein gebrauchtes Auftakt-Wochenende erwischte. Seine Bilanz nach dem zweiten Training: 0,907 Sekunden Rückstand und Platz 13.
Müller baut Führung aus
In der Gesamtwertung hat Müller nach seinem Doppelsieg in Spa nun 53 Punkte auf dem Konto. Rast, der wegen der unerlaubten Nutzung des Überholknopfs Push to Pass mit einer Zehn-Sekunden-Strafe belegt wurde, steht jetzt bei 29 Zählern, der neue Zweite Jamie Green bei 30 Punkten. Rast kam übrigens noch nicht in Schwung, er wurde in beiden Sessions Elfter