MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

BMW und DTM-Zukunft: «Fahren nicht gegen uns selbst»

Von Andreas Reiners
Jens Marquardt

Jens Marquardt

Wie geht es mit der DTM weiter? Nach dem Audi-Ausstieg ist noch keine Lösung für eine Zukunft gefunden worden. Selbst BMW ist skeptisch.

Die DTM-Zukunft ist weiter komplett offen. Serienchef Gerhard Berger kämpft um einen Fortbestand, doch die Bedingungen sind nicht einfach.

Wie schwierig die Situation ist zeigt die Tatsache, dass Berger bei der Verkündung des Kalenders 2020 Anfang Juni von Klarheit in «zwei, drei Wochen» sprach.

Das ist nun zwei Monate her, und auch beim Auftakt in Spa gab es nicht viel Neues. Vor allem bei BMW ist man skeptisch, wie es mit der PLattform weitergehen soll.

«Wir werden nicht gegen uns selbst antreten, es sollte auf einem Werks-Level sein, und es ist ganz klar kein anderer Hersteller in Sicht», sagte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt in Spa.

Für BMW und mögliche Interessenten sei die wichtigste Frage weiter ungeklärt: «Was ist die DTM in 2021? Es muss klar sein, wie die Rennserie aussieht, damit die Leute sich entscheiden können, ob sie teilnehmen wollen», so Marquardt.

Das Problem: «Wir hatten viele Diskussionen, aber es ist schwierig. Es gilt, verschiedene Standpunkte und verschiedene Blickwinkel zu vereinen», sagte Marquardt.

Marquardt betont: «In einer Krisen-Situation, und in der befinden wir uns, sollte man vielleicht besser einen Schritt zurück und sich ein großes Bild machen, anstatt ein individuelles. Was kann für Deutschland, für Europa und die vielen Rennserien erreicht werden, denn sie stehen alle unter Druck. Im Moment erwarten wir mindestens die kommenden Jahre für die Automobil-Branche als sehr schwierig und unter Druck.»

Immer wieder diskutiert wird, mit GT3-Autos zu fahren. Berger betonte dabei, dass die DTM künftig Profi-Rennsport bleiben solle.

Doch Marquardt sieht die Option kritisch. «GT3 ist am Ende des Tages Kundensport, den wir schon betreiben und den wir auch schützen wollen. Wir müssen aufpassen, dass wir den Kundensport nicht unter Druck setzen. Man sollte vielleicht besser mit einem ganzheitlichen Ansatz auf die Situation schauen, dass Serien miteinander sprechen, um eine Lösung und ein stabiles Setup zu finden, anstatt individuelle Lösungen zu finden», sagte der 53-Jährige.


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