MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Schummel-Verdacht gegen Rast: Audi bezieht Stellung

Von Andreas Reiners
René Rast

René Rast

Dass René Rast beim Sonntagsrennen in Spa unerlaubterweise Push to Pass genutzt haben soll, hat für Wirbel in der DTM gesorgt. Audi bezieht nun Stellung zu dem Vorfall.

Audi hat sich zu den Schummel-Vorwürfen gegen DTM-Champion René Rast geäußert. Der 33-Jährige hatte beim Auftakt in Spa im Rennen am Sonntag den Push-to-Pass-Knopf zweimal gedrückt, was auf Onboard-Aufnahmen durch blaue LEDs auch zu sehen ist.

Der DMSB hat Ermittlungen eingeleitet, allerdings steht noch nicht fest, ob es beim nächsten Rennwochenende auf dem Lausitzring (14.-16. August) zu einer Verhandlung kommt.

Hier geht es zum Video von der Aktion.

«Während der DTM-Rennen wird den Fahrern die Verfügbarkeit des Push-to-Pass-Systems über eine grüne Anzeige signalisiert. Am Sonntag in Spa ist es bei René Rast zu einer Fehlmeldung im Marshalling-System gekommen», teilte Audi mit.

Funklöcher in diesem System hatte bereits der DMSB bestätigt. Das System warnt Fahrer grundsätzlich in Notsituationen, es kann aber auch Abstände erkennen und wer in Führung liegt. Denn: Normalerweise ist der Überholknopf für den Führenden automatisch gesperrt. Bei Rast offenbar nicht.

Das System habe Rast infolgedessen in Führung liegend fälschlicherweise ein aktives Push-to-Pass-System in Form einer grünen Anzeige signalisiert, heißt es von Audi weiter.

Warum Rast den Knopf dann gedrückt hat, erklären die Ingolstädter mit Rennfahrer-Instinkt: «René hat daraufhin instinktiv den Knopf gedrückt und das System aktiviert.»

Was der Knopfdruck unter dem Strich gebracht hat, hat Audi ebenfalls bereits ausgerechnet. Grundsätzlich erhalten die Fahrer durch die Überholhilfe 60 PS mehr, und das für fünf Sekunden.

Laut Audi war der Vorteil minimal, denn hinzu kommt, dass Rast den Knopf nicht auf einer Geraden, sondern zwischen zwei Kurven drückte: «Nach Analyse der Daten durch Audi Sport hat René die erhöhte Durchflussmenge des Push-to-Pass-Systems in Summe für 2,88 Sekunden abgerufen. Der effektive Zeitgewinn lag bei 0,01 Sekunden.»


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