DTM Training: Audi-Show zum Auftakt in Zolder
Robin Frijns
Starker Auftakt für Audi in Zolder: Die Ingolstädter stellten im ersten freien Training zum siebten DTM-Rennwochenende am Freitag sieben Boliden auf die ersten sieben Plätze.
Von den drei Titelkandidaten machte Robin Frijns die beste Figur. Er setzte in 1:20,075 Minuten die Bestzeit. Sechs Rennen vor dem Ende der Saison belegt der Niederländer mit 224 Punkten Gesamtplatz zwei.
Er hat 18 Zähler Rückstand auf seinen Teamkollegen Nico Müller (242). Der Schweizer fuhr in der 45-minütigen Session auf Rang vier und hatte 0,797 Sekunden Rückstand auf Frijns.
«Man hat am Nürburgring gesehen, wie schnell man Punkte einbüßen kann», sagte Müller, der zuletzt beim Double Header in der Eifel zwei der vier Rennen gewann, wegen eines Sensorproblems und einer Kollision aber auch zweimal «nur» Fünfter wurde.
«Es gibt noch drei Wochenenden, sechs Rennen und viele Punkte, da kann noch alles passieren», sagte Frijns. «Wir müssen weiter hart arbeiten und schauen, wo wir nach dem zweiten Zolder-Wochenende stehen. Dann heißt es ‚all in!‘ beim Finale in Hockenheim.»
René Rast hat als Dritter bereits 47 Punkte Rückstand auf Müller und 29 auf Frijns. «Der Abstand ist bei den letzten Rennen leider relativ konstant geblieben, wir kommen einfach nicht näher», sagt der zweimalige DTM-Champion, der im freien Training mit 0,326 Sekunden Rückstand Zweiter wurde. «Wir haben nur noch drei Wochenenden, und es muss schon viel passieren, um Nico und Robin noch einzuholen. Aber natürlich geben wir nicht auf.»
Hinter Rast fuhr Mike Rockenfeller auf Platz drei, hinter Müller reihten sich Jamie Green, Ferdinand Habsburg (WRT-Audi) und Loic Duval auf die Plätze fünf bis sieben ein.
Und BMW?
Fuhr in der ersten Session erst einmal hinterher. Timo Glock hatte als Achter 0,973 Sekunden Rückstand auf die Spitze.
Doch klar: Wie üblich nutzen Fahrer und Teams das Training am Freitag für schnelle Runden, also für das Qualifying-Setup, aber auch zur Einstimmung auf die Rennen. Die Rundenzeiten sind mit Vorsicht zu genießen, liefern aber wie immer einen Hinweis auf die Kräfteverhältnisse.
Die Kräfteverhältnisse überraschen nicht, denn Audi ist bereits die ganze Saison über dominant und hatte sich bereits zuletzt am Nürburgring den Herstellertitel gesichert, auch der Teamtitel wird nach Ingolstadt gehen, auch das steht bereits jetzt fest.
In der Fahrerwertung haben hinter dem Toptrio aus dem Hause Audi Sheldon van der Linde (BMW/88), Duval (87), Rockenfeller (87) und Marco Wittmann (BMW/86) nur noch theoretische Chancen.