Quali-Krimi: Rast bleibt mit Rekord knapp vor Müller
René Rast
René Rast macht den nächsten Schritt in Richtung Titel! Der 34-Jährige sicherte sich am Samstag im Qualifying zum vorletzten Saisonrennen in Hockenheim (ab 13 Uhr live in SAT.1, auf ran.de und DTM Grid) die Pole Position.
Er setzt sich damit weiter von seinem Titel-Konkurrenten Nico Müller ab, beide liefern sich einen sehenswerten Schlagabtausch, der im Training am Freitag startete und im Qualifying mit einem echten Krimi fortgeführt wurde.
Mickriger Rückstand
Denn der Schweizer landete bei der Zeitenjagd auf Platz zwei, er hatte dabei nur mickrige 0,048 Sekunden Rückstand auf Rast. Der Titelverteidiger hat nun 307 Punkte und damit 20 Zähler Vorsprung auf Müller, der bei 287 Punkten steht.
Bedeutet für das Rennen: Ein Sieg bei einem zweiten Platz von Müller würde Rast zum dritten Titelgewinn noch nicht reichen, denn dann hätte er vor dem letzten Rennen am Sonntag 27 Punkte Vorsprung. Müller könnte aber am Sonntag mit Quali und Rennen zusammen maximal noch 28 Zähler holen.
Doch Rast ist «on fire», denn gleichzeitig fiel zum Abschluss der Class-1-Ära noch eine Rekordmarke: Die Polezeit von 1:28,405 Minuten durch Rast ist die schnellste Runde, die in einem DTM-Auto bislang auf dem Hockenheimring gefahren wurde.
Die legte Rast zum Quali-Abschluss hin, als Statement sozusagen. Rast und Müller fuhren beim Qualifying in einer eigenen Liga, der Dritte Jonathan Aberdein hatte im BMW bereits 0,486 Sekunden Rückstand.
Der Titel-Kandidat Robin Frijns hat weiterhin mit Problemen zu kämpfen. Der Niederländer, der bereits im Training nicht auf Touren kam, belegte nur Platz acht hinter Jamie Green (Audi), Sheldon van der Linde, Philipp Eng (beide BMW) und Loic Duval im Audi. Frijns hat bei 44 Punkten Rückstand auf Rast sowieso nur noch theoretische Chancen.
«Pole ist wichtig»
«Die Pole ist wichtig, jetzt sind wir in einer etwas komfortableren Situation. Nico ist trotzdem stark, das hat man gesehen. Trotzdem müssen wir nicht mit aller Gewalt gewinnen», sagte Rast.
«Ich muss eigentlich zufrieden sein, ich habe das Maximum herausgeholt. Platz zwei als Ausgangslage ist ganz gut, ärgerlich ist, dass der eine Punkt mehr an Rene gegangen ist», so Müller: «Es muss das Ziel sein, die Meisterschaft offen zu halten.»