Wie bekommt GruppeM Racing die DTM finanziert?
Wie bekommt GruppeM Racing die DTM finanziert?
Gerhard Berger ist optimistisch. In die Karten schauen ließ er sich beim Saisonfinale Anfang November aber noch nicht. Keine Frage: Die Teams sind der Kern der neuen DTM, das neue Rückgrat, da die Serie in Zukunft auf Kundensport setzt und nicht mehr auf die Werke.
Er bestätigte erste Zusagen, mehr verraten wollte er aber nicht. «Man muss ihnen Zeit geben und abwarten bis Januar und Februar, um genau einen Blick zu haben, wer eingeschrieben ist, welche Marken an Bord sind und wer solide finanziert ist», so Berger. Er weiß: «In der jetzigen Situation ist es besonders schwierig, die Budgets aufzustellen. »
GruppeM Racing allerdings hat sich bereits bei Beginn der Frist eingeschrieben und damit fest zur Saison 2021 bekannt, während andere Teams tatsächlich noch Gespräche führen und abwägen müssen, ob eine Saison, für die der Einsatz eines GT3-Autos rund eine Million Euro kostet, tatsächlich finanzierbar ist.
Hinzu kommt, dass diverse Details noch gar nicht feststehen, das Ganze also noch nicht bis ins letzte Detail kalkulierbar ist.
Möglich macht die schnelle Zusage Teambesitzer Kenny Chen. «Die Finanzierung kommt von ihm. Wir hatten in den seltensten Fällen Sponsoren auf unseren Autos», sagte GruppeM-Chefingenieur Alex Zöchling bei motorsport.com.
Deshalb war es auch relativ egal, dass noch nicht feststeht, in welcher Form man als Team von Mercedes unterstützt wird. GruppeM Racing wird 2021 einen Mercedes-AMG GT3 Evo einsetzen.
«Man will uns aber behilflich sein, wenn es um die Fahrer geht», kann Zöchling bereits bestätigen. Für das Copckpit kommt ein deutsches Trio in Frage.
Mit möglichen Partnern redet das Team trotz der finanziellen Unabhängigkeit. Zöchling verrät, dass diese nicht einfach sind. «Alle fragen: Findet die DTM statt oder nicht? Wir haben also keine fixen Zusagen von Sponsoren, aber wenn uns jemand unterstützen will, dann nehmen wir das natürlich gerne an», so Zöchling.