Monza: «Schwebendes Verfahren» sorgt für DTM-Kuriosum
Vincent Abril
DTM kurios! Am Montag teilte der Automobilclub von Deutschland (AvD) mit: Das Ergebnis des ersten Qualifyings am Samstag des DTM-Auftaktwochenendes in Monza könne aus sportrechtlichen Gründen noch nicht finalisiert werden. «Der Grund für diese Verzögerung ist ein schwebendes Verfahren», hieß es weiter.
Vorerst passiert in dem Fall allerdings nichts, «die nächsten Schritte in diesem Vorgang erfolgen vor Ort beim nächsten DTM-Wochenende auf dem Lausitzring (23.-25. Juli)», so die Mitteilung.
Um was es konkret geht, darüber schweigt sich der AvD aus, auf Nachfrage heißt es, dass man über die Pressemitteilung hinaus gehende Informationen nicht herausgeben könne.
Bedeutet: Um welchen Verstoß es geht, wer ihn begangen hat, welcher Fahrer und welches Team involviert ist und welche Konsequenzen nun drohen – komplett unklar. In der Pressemitteilung ist aber nur vom Qualifying die Rede, Konsequenzen für das Rennen am Samstag gibt also wohl keine.
Klar ist: In dem besagten Qualifying waren vier Mercedes-AMG GT3 von Vincent Abril (HRT), Daniel Juncadella (GruppeM Racing), Lucas Auer (Winward) und Maximilian Götz (HRT) auf die ersten vier Plätze gefahren.
Offiziell Aufschluss geben wird nun also der 23. Juli, dann dürfte es vom Lausitzring weitere Informationen durch den AvD geben.
AvD?Ja, mit dem neuen GT3-Reglement setzt die DTM auch auf einen neuen sportlichen Ausrichter. Der in Frankfurt ansässige AvD stellt für alle DTM-Wettbewerbe die Besetzung der erforderlichen Funktionsträger.
Das Team des AvD umfasst die Funktionen des Race Director, fünf Assistant Race Director, den Vorsitzenden Sportkommissar DTM, einen Sportkommissar DTM, die Vorsitzende der Sportkommissare Rahmenserien, den Jury Sekretär, einen Medical Delegate, den Fahrer des Safety-Car sowie den AvD Media Delegate Race Control.