Timo Glock nach DTM-Gaststart: «Das ist ärgerlich»
Timo Glock
Timo Glock hat mal wieder einen rausgehauen. Man merkte beim dritten Rennwochenende der DTM in Imola, dass da wieder einer der alten Recken mitmischte. Einer, der kein Blatt vor den Mund nimmt und sich in der Hitze des Gefechts nicht um einen guten Umgangston schert.
Glock hatte im ersten Rennen im Rahmen seines Gaststarts mit Ceccato Racing allerdings auch Grund genug, sauer zu sein. Denn knapp zwei Minuten dauerte sein Einsatz, ehe er seinen demolierten BMW in der Box abstellen musste.
«Der Grenier oder wie er heißt ist ein Volldepp, der ist mir 13 Mal ins Auto gefahren, ohne Gründe, teilweise auf den Geraden. Ein völliger Volldepp vor dem Herrn. Punkt. Ende. Aus», schimpfte Glock bei ran.de und meinte Mikael Grenier, der 2022 für GruppeM Racing fährt.
Am Sonntag dann lief es deutlich besser. Glock ging von Startplatz 18 ins zweite Rennen und arbeitete sich kontinuierlich bis auf Position elf nach vorne. Damit verpasste er ein Top-10-Resultat nur denkbar knapp.
«Ich hatte an diesem Wochenende sehr viel Spaß und habe mein Mini-Comeback in der DTM wirklich genossen», sagte Glock.
«Unsere fehlende Erfahrung hat sich vor allem in den Qualifyings gezeigt, in denen wir einfach nicht das Optimum aus den für uns neuen Reifen herausholen können. Dazu bräuchten wir mehr Testzeit», so Glock weiter.
Und komplett zufrieden war er trotz der Aufholjagd nicht, denn es war mehr drin. «Am Sonntag hatte ich eine starke Pace und einen guten Start. Leider ist dann beim Boxenstopp einiges schiefgelaufen, was mich viele Positionen und letztlich das Top-10-Ergebnis gekostet hat. Das ist schon etwas ärgerlich», so Glock. Rund acht Sekunden hatte er verloren bei seinem Stopp in der fünften Runde. Zum Vergleich: Er kam hinter Marco Wittmann zum Stopp, der am Ende Dritter wurde.
«Aber für Ceccato Racing war es wichtig, einmal zu sehen, wie das Niveau in der DTM ist», so der 40-Jährige: «Vielen Dank an das Team, BMW M Motorsport und die ITR um Gerhard Berger für die großartige Unterstützung bei diesem Gaststart. Ich würde mich über eine Wiederholung freuen.»
Bei ran.de verriet er, dass das Team und er über eine Rückkehr beim Finale in Hockenheim gesprochen haben, doch das sei aktuell noch zu weit weg. Auch eine komplette Rückkehr in die DTM – eventuell mit dem Team um DTM-Legende Robert Ravaglia – wollte Glock im Vorfeld des Gaststarts nicht ausschließen.