Tomczyk am Red Bull Ring unschlagbar
V.l. Oliver Jarvis, Martin Tomczyk, Ralf Schumacher
Erstmals siegte ein Audi-Jahreswagen in einem Rennen zur DTM: Martin Tomczyk münzte seine Pole in einen souveränenen Sieg um. In einem in erster Linie von der Strategie geprägten Rennen stand der Wahl-Schweizer zwar am Ende unter Druck von Ralf Schumacher, der sich aber keine Illusionen machte: «Vielleicht etwas ranfahren, ok, aber an überholen war nicht zu denken!» Für Tomczyk ein besonderer Sieg: «Sicher ein ganz besonderer Tag. Ich freue mich besonders, dass ich auch den ersten DTM-Sieg für Phoenix einfahren konnte!» strahlte er in die Kameras.
Für Schumacher war es nach Hockenheim seine zweite Podiumsplatzierung. Dritter wurde Oliver Jarvis, der damit bester Abt-Pilot war.
Tomczyk übernahm von der Pole gestartet gleich das Kommando, hinter Oliver Jarvis wurde es dann eng zwischen Ralf Schumacher, Edoardo Mortara und Maro Engel. Engel traf dabei Martara am Heck, worauf dieser sich drehte und das ganze Feld passieren lassen musste. Die Rennleitung hielt dies für eine vermeidbare Kollision und verdonnerte Engel zu einer Durchfahrtsstrafe.
Für das Red Bull-Aushängeschild der DTM Mattias Ekström endete das Rennen beim ersten Boxenstopp. Das rechte Vorderrad war nicht festgeschraubt, der Audi strandete in der Fastlane und man musste das Rennen aufgeben.
Bruno Spengler war hingegen auf einer anderen Strategie als die Spitze unterwegs, er zögerte beide Stopps soweit als möglich hinaus. Dadurch konnte er viele Positionen gut machen und am Ende noch Rang 4 belegen. Dabei liess er auch die Audi-Piloten Mike Rockenfeller und Timo Scheider hinter sich, was für ihn im Hinblick auf die Meisterschaft ist. Für Oliver Jarvis hat es aber nicht mehr gereicht, auch wenn er am Ende rundenlang in seinem Windschatten fuhr.