Heftige Unfälle beim Finale: Abbruch in Hockenheim
Der Moment des Crashs
Der Auftakt in das Final-Wochenende hat es in sich: Es waren wilde erste Runden beim vorletzten Saisonrennen in Hockenheim. Bereits in der ersten Runde rückte das Safety Car heraus, als Arjun Maini im Mercedes abflog und in die Streckenbegrenzung flog.
Das endgültige Chaos brach nach dem Restart in Runde sechs aus: Zunächst crashten Marius Zug im Audi, Clemens Schmid und Rolf Ineichen (beide Lamborghini), wenig später dann auch Thomas Preining, Dennis Olsen (beide Porsche) und David Schumacher (Mercedes). Auch anderen Autos sahen nach einigen Kollisionen äußerst mitgenommen aus.
Die drei Boliden bildeten ein regelrechtes Schlachtfeld, kurzzeitig fing der Motorblock von Olsen Feuer, als er aus dem Auto gerissen wurde. Der Norweger war zuvor in die Streckenbegrenzung geknallt, nahezu gleichzeitig kollidierten an der gleichen Stelle Preining und Schumacher. Alle drei Autos rutschten unkontrolliert in das Feld zurück, Ricardo Feller zum Beispiel fuhr dabei in den Porsche von Preining rein.
Das Gute: Den Fahrern geht es den Umständen entsprechend gut, David Schumacher wurde für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Wie viele Autos überhaupt weiterfahren können, war nach den Schäden zunächst unklar.
«Das sah aus wie in einem Horrorfilm», sagte BMW-Mann Philipp Eng: «So geht’s nicht, das sind wieder Schäden in Millionenhöhe. Es wird Zeit, die Indy Restarts abzuschaffen.»
«Das sind schlimme Szenen, die kennen wir so aus der DTM nicht. Da waren hohe Kräfte am Werk», sagte Titelkandidat René Rast.
«Das ist ein Schritt zurück nach dem Nürburgring, die Leute nehmen viel zu viel Risiko, das ist gefährlich, was passiert», sagte Tabellenführer Sheldon van der Linde.