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BMW in der DTM: Vier Autos, zwei Teams, drei Topstars

Von Rob La Salle
Marco Wittmann und Sheldon van der Linde

Marco Wittmann und Sheldon van der Linde

BMW ist auch 2023 in der DTM am Start: Die neue Ära der Traditionsrennserie unter der Führung des ADAC beginnt in der Saison 2023 mit vier BMW M4 GT3 und namhaften Piloten.

Schubert Motorsport und Werksfahrer Sheldon van der Linde bleiben als starkes Team zusammen, um ihre 2022 errungenen Titel in der Fahrer- und Teamwertung zu verteidigen.

Das zweite Cockpit bei den Teamchampions wird René Rast übernehmen. Der dreimalige DTM-Titelträger feiert nach seinem Wechsel zu BMW in der kommenden Saison seine Premiere im BMW M4 GT3.

Als neues DTM-Team setzt Project 1 zwei BMW M4 GT3 ein. Einen davon pilotiert der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann. Der zweite Fahrer wird aktuell in enger Abstimmung zwischen dem Team, BMW und dem ADAC ausgewählt und zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

Wie bereits 2022 unterstützt BMW M Motorsport die Einsätze zweier DTM-Teams mit insgesamt drei Werksfahrern. Neben der erfahrenen Schubert-Mannschaft stellt sich Project 1 einer neuen Herausforderung. Bereits seit zwei Saisons richtet Project 1 erfolgreich im Rahmen der DTM den BMW M2 Cup aus. 2022 feierte die Mannschaft zudem mit dem BMW M4 GT4 zahlreiche Erfolge in der DTM Trophy, die mit dem Gewinn des Teamtitels belohnt wurden.

Der Aufstieg in die DTM mit dem BMW M4 GT3 ist der logische nächste Schritt im Rahmen des ganzheitlichen Ansatzes, jungen Motorsport-Talenten vom Einstiegsfahrzeug bis zur GT3-Kategorie nicht nur Ausbildung, sondern auch realistische Aufstiegschancen zu bieten. Project 1 hat eine beeindruckende Vergangenheit in Porsche-Markenpokalen und in der FIA World Endurance Championship, wo das Team gleich im ersten Jahr den WM-Titel und den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans (FRA) in seiner Klasse feierte.

Wittmann ist mit seinem Können und seiner Erfahrung der perfekte Teamleader. Die Entscheidung über seinen Teamkollegen ist noch nicht endgültig gefallen. In enger Abstimmung zwischen dem Team, BMW M Motorsport und dem ADAC werden aktuell potenzielle Kandidaten evaluiert.

Vanthoor vertritt Rast in Zandvoort

Schubert Motorsport und van der Linde setzen ihre Erfolgsstory aus dem Vorjahr fort. Rast bringt als dreimaliger Champion jede Menge fahrerische Klasse und Erfahrung ins Team. Gleichzeitig bedeutet der Umstieg auf den BMW M4 GT3 für ihn aber auch eine neue Herausforderung. Aufgrund einer Überschneidung mit seinem Engagement in der Formel E wird Rast das DTM-Rennwochenende in Zandvoort aussetzen. Werksfahrer Dries Vanthoor wird ihn dort vertreten.

Die Designs der BMW M4 GT3 und deren Partner werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Die DTM-Saison beginnt am 27./28. Mai in Oschersleben (GER).

Stimmen zur DTM-Saison 2023

Andreas Roos, Leiter BMW M Motorsport: Zunächst einmal sind wir sehr froh, dass es die DTM auch 2023 wieder geben wird. BMW M Motorsport und die Rennserie haben eine jahrzehntelange gemeinsame Historie. Es wäre sehr schade gewesen, wenn die DTM keine Zukunft gehabt hätte. Dazu ist es dank der Einigung zwischen Gerhard Berger und dem ADAC zum Glück nicht gekommen. So freuen wir uns darauf, mit Schubert Motorsport und Sheldon van der Linde zur Titelverteidigung anzutreten. Die Rolle der Gejagten haben Team und Fahrer bereits beim Saisonfinale 2022 mit Bravour ausgefüllt. René Rast ist eine großartige Besetzung für den zweiten BMW M4 GT3 des Schubert-Teams. Natürlich ist es schade, dass er ein Rennwochenende aufgrund einer Überschneidung mit einem Formel-E-Einsatz verpassen wird, aber wir sind überzeugt von Renés Klasse und glauben daran, dass er trotzdem in der Meisterschaft eine Hauptrolle spielen kann. Project 1 ist ein sehr spannendes neues BMW M Motorsport DTM-Team. Der Weg, den die Mannschaft in den vergangenen Jahren dank seiner Professionalität gegangen ist, hat uns alle beeindruckt. Wir sind sehr neugierig und haben große Lust auf dieses gemeinsame Projekt. Ein Champion wie Marco Wittmann ist aus unserer Sicht die perfekte Wahl als Teamleader.

Sheldon van der Linde, Schubert Motorsport: Es ist fantastisch, dass ich gemeinsam mit dem Team Schubert zur ersten Titelverteidigung meiner Karriere antreten kann. Man sagt ja, es ist immer schwerer, einen Titel zu verteidigen, als ihn zum ersten Mal zu gewinnen. Ich bin gespannt. Die neue DTM wird für alle eine große Herausforderung werden. Wer sich auf die neuen Voraussetzungen am schnellsten einstellen kann, wird erfolgreich sein. Dabei vertraue ich auf die Fähigkeiten meines Teams, das sicher im Vergleich zum Vorjahr noch einmal stärker sein wird. Dass ich mit einem großen Champion wie René Rast zusammenfahren darf, ist fantastisch. Ich bin sicher, dass wir uns gegenseitig pushen können.

René Rast, Schubert Motorsport: Ich freue mich sehr, auch 2023 in der DTM, die über die Jahre meine zweite Heimat geworden ist, am Start zu sein. Schubert Motorsport hat bewiesen, was für ein großartiges Team es ist. Sheldon kenne ich schon sehr lange – er ist ein toller Typ. Von daher bin ich sehr gespannt auf die Zusammenarbeit. Mit neuem Umfeld und neuem Auto, das ich bisher noch gar nicht kenne, wartet natürlich eine große Herausforderung auf mich. Aber diese nehme ich sehr gerne an.

Marco Wittmann, Project 1: Ich freue mich sehr darauf, auch in der neuen Konstellation wieder in der DTM am Start zu sein. Ich glaube und hoffe, dass die Fans als Gewinner aus der Umstrukturierung hervorgehen, denn vor allem die geplanten gemeinsamen Events mit dem ADAC GT Masters werden sicher große Highlights. Ich persönlich gehe die neue Herausforderung mit Project 1 voller Motivation und Vorfreude an. Natürlich wird es mit einem neuen Team darauf ankommen, dass wir uns schnell aufeinander einspielen, um erfolgreich arbeiten zu können. Aber, wer mich kennt, weiß, dass ich immer erfolgshungrig bin und in der Vergangenheit auch mit neuen Teams früh Top-Ergebnisse einfahren konnte. Ich kenne Hans-Bernd Kamps schon seit meiner Jugend in der Speed Academy und das Team aus seiner erfolgreichen Zeit in den Porsche-Markenpokalen. Es ist lustig, dass sich dieser Kreis nun schließt und wir endlich einmal direkt zusammenarbeiten. Ab jetzt beginnt die harte Arbeit, damit ich im Idealfall so in die neue Saison starten kann, wie ich die alte beendet habe – mit einem Sieg.

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