MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Feller: «Normalerweise sind wir dort chancenlos»

Von Jonas Plümer
Die ABT Sportsline-Piloten freuen sich auf das DTM-Wochenende auf dem Red Bull Ring, doch sowohl Ricardo Feller und Kelvin van der Linde, sowie Motorsportdirektor Martin Tomczyk, haben keine hohen Erwartungen.

Ein Heimspiel ist der Red Bull Ring für ABT Sportsline eigentlich nicht. Obwohl Kempten nicht weit von der österreichischen Grenze entfernt ist, sind es bis zur Rennstrecke in der Steiermark über 500 Kilometer. Das heißt, dass die beiden Trucks des DTM-Teams gut und gerne acht Stunden bis ins Fahrerlager nach Spielberg brauchen.

Trotzdem fühlt sich der Red Bull Ring für ABT Sportsline wie ein Heimspiel an. Vielleicht liegt es daran, dass die Steiermark landschaftlich ähnlich schön ist wie das Allgäu. Vielleicht auch daran, dass Red Bull und ABT Sportsline in der DTM mehr als ein Jahrzehnt lang Partner waren und es in dieser Zeit viele gemeinsame Aktivitäten am Red Bull Ring gab.

«Ich war schon als Fahrer immer gerne am Red Bull Ring. Und ich weiß, dass auch unser Team immer sehr gerne nach Spielberg kommt», sagt Martin Tomczyk, der von 2001 bis 2010 für ABT Sportsline als Fahrer in der DTM startete und seit diesem Jahr ABT Motorsportdirektor ist. «Leider ist unsere Vorfreude etwas getrübt, weil unser Fahrzeugkonzept nicht ganz so gut zum Red Bull Ring passt. Aber das heißt natürlich nicht, dass wir aufgeben. Wir wollen die Meisterschaft offenhalten und Ende Oktober in Hockenheim um beide Titel kämpfen. In der DTM ist immer alles möglich und auch das Wetter kann am kommenden Wochenende durchaus eine entscheidende Rolle spielen.»

Ähnlich äußern sich seine beiden Piloten. «Als Schweizer fühle ich mich in den Bergen am Red Bull Ring natürlich sehr wohl», so der Tabellendritte Ricardo Feller. «Ich fahre dort immer gerne hin, auch wenn es von mir zu Hause in der Schweiz ganz schön weit ist. Ich mag auch die Strecke. Ich bin dort aber bisher immer einen Audi R8 gefahren und für dieses Auto ist es mit den langen Geraden am Red Bull Ring nicht ganz einfach. Normalerweise sind wir dort chancenlos. Aber vielleicht geschieht in diesem Jahr ja ein Wunder.»

«Auf dem Red Bull Ring braucht man Top Speed», bestätigt sein Teamkollege Kelvin van der Linde. «In der Vergangenheit war das leider keine Audi-Strecke. Ich hoffe, wir haben in diesem Jahr bessere Chancen. Wir werden versuchen, das Maximum aus unserem Paket herauszuholen. Ricardo kämpft noch um die Meisterschaft und auch die Teammeisterschaft wollen wir gewinnen. Deshalb wäre es wichtig, dass wir dort performen.»

Das Audi-Team wird die Vorbereitung auf das siebte Rennwochenende ruhig und besonnen angehen lassen: Martin Tomczyk hat seine beiden Fahrer auf dem Weg zum Red Bull Ring zu sich nach Hause zum Abendessen eingeladen, um sie auf den Endspurt in der DTM einzustimmen. «Am Mittwoch gehen wir dann noch gemeinsam in den Bergen wandern», sagt der ehemalige DTM-Champion. «Besser kann man nicht runterkommen, ehe es am Red Bull Ring hektisch wird.»

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