Schubert Motorsport verliert Schlüsselpersonalie
Sheldon van der Linde und der komplette Schubert-Rennstall muss herbe Abgänge verkraften
Einer der Schlüssel des Erfolgs von Schubert Motorsport verlässt das BMW-Team aus Oschersleben. Marcel Schmidt verlässt den BMW-Rennstall. Schmidt war in der Mannschaft als Teammanager und Chefingenieur tätig, zudem führte er Sheldon van der Linde als Renningenieur durch die Rennen und zum DTM-Titel 2022.
Schmidt wird stattdessen zukünftig bei SSR Performance tätig sein. In der Lamborghini-Mannschaft wird er der Leiter der Ingenieursabteilung. Seine neue Berufsbezeichnung lautet Head of Engineering Motorsport/Chief Engineer Motorsport.
«Es gab bereits in der Vergangenheit die Tendenz, dass er noch mal was anderes machen möchte», so Torsten Schubert gegenüber Motorsport-Total, für den der Abgang von Schmidt keine Überraschung war.
Doch der Schubert-Rennstall verliert eine weitere Schlüsselperson am Fahrzeug vom 2022er DTM-Champion van der Linde. Christopher Wachinger, der den BMW M4 GT3 als Chefmechaniker betreute, verlässt ebenfalls die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt.
Bereits jetzt ist klar, dass die Aufgaben von Schmidt innerhalb der Mannschaft auf mehrere Personen verteilt werden. Die Rolle des Teammanagements wird innerhalb des Rennstalls auf mehrere interne Personen verteilt.
Auf der technischen Seite übernimmt Florian Rinkes, der Renningenieur von René Rast, viele Aufgaben. Es ist durchaus möglich, dass Rinkes die Rolle des Chefingenieurs übernehmen wird, nachdem er bereits 2022 als Technikleiter im Rosberg-Rennstall tätig war.
«Wir sind für die neue Saison noch in mehreren Gesprächen, wer jetzt genau was übernimmt», erklärt Teamchef Torsten Schubert weiter. «Momentan übernimmt Florian Rinkes sehr viele Aufgaben.»
Schlussendlich wird sich auch Schubert wieder verstärkt in den Rennstall einbringen. «Ich bin jetzt noch mehrere Tage da, organisiere alles mit und habe jetzt meine Arbeitszeiten auch wieder ein bisschen mehr auf den Motorsport ausgelegt», so der 60-Jährige abschließend. «Es war aber sowieso geplant, dass ich mich mehr aus dem Autohaus-Geschäft rausziehe.»