DTM-Saison 2025 findet ohne SSR Performance statt
Im Oktober feierte SSR Performance mit Mirko Bortolotti den DTM-Titel in Hockenheim, nun zieht sich der Meisterrennstall aus der Rennserie zurück
Nach drei Jahren endet das DTM-Programm von SSR Performance. Der Rennstall aus München feierte zuletzt im Oktober mit Mirko Bortolotti den vielumjubelten Titelgewinn in der DTM. Doch nach dem Wechsel des Italieners und seinem letztjährigen Teamkollegen Nicki Thiim zu ABT Sportsline steht nun fest, dass der SSR-Rennstall in diesem Jahr nicht in Deutschlands bekanntester Rennserie starten wird.
Dies hatte sich in den vergangenen Wochen bereits angekündigt, nachdem es immer mehr Gerüchte über einen Wechsel von Bortolotti zu ABT Sportsline oder dem Grasser Racing Team gegeben hat. «Am Ende liegt das zu 100 Prozent an uns, wo er fährt. Das heißt, wenn wir weiterhin DTM fahren, dann wird Mirko Bortolotti zu 100 Prozent bei SSR Performance fahren. Das ist fix», erläuterte SSR Performance-Teamchef Stefan Schlund beim letztjährigen Saisonfinale in Hockenheim.
Schlund über den DTM-Ausstieg seines Teams zur Saison 2025: «Wir hatten ein großes Ziel und wollten unbedingt den DTM-Titel gewinnen. Das ist uns dank unserer Team-Performance und den herausragenden fahrerischen Fähigkeiten von Mirko Bortolotti gelungen. In diesem Jahr sind wir in der DTM nicht dabei, sondern arbeiten an einem neuen Motorsport-Projekt und an einigen Optimierungen im Bereich Straßensportwagen.»
Die 2020er ADAC GT Masters-Meistermannschaft debütierte 2021 beim Nürburgring-Gastspel in der DTM, als SSR Performance mit Michael Ammermüller einen Gaststart in der Traditionsrennserie machte. Der Start in der Eifel schrieb DTM-Geschichte, da es der erste Start von Porsche in der Meisterschaft war. 2022 erfolgte der komplette Einstieg in die DTM mit zwei Porsche 911 GT3 R. 2023 wechselte das bayrische Team zu Lamborghini, ehe 2024 im dritten Jahr endlich der Titel eingefahren wurde.
Bereits im vergangenen Herbst kündigte SSR Performance an, dass in der Saison 2025 verstärkt der Kundensport im Fokus des Rennstalls stehen wird. Als eine interessante Rennserie bezeichnete der bayrische Rennstall damals das ADAC GT Masters. Fest steht allerdings, dass die Partnerschaft mit Lamborghini auch im Kundensport fortgesetzt wird. Und auch der Porsche 911 GT3 R wird weiterhin eingesetzt, bei der GT Winter Series in Portimão konnte Keanu Al Azhari aus Dubai zwei Siege einfahren.
«Es ist schön, dass unsere Partnerschaft mit Lamborghini im Motorsport weiter Bestand hat. Wir freuen uns auf neue Erfahrungen und werden darüber sprechen, wenn die Zeit reif ist», so Schlund abschließend.