BMW-Doppelpole auf dem Lausitzring
Bruno Spengler sorgte am Lausitzring für eine Überraschung
Q1
Kein guter Auftakt ins Qualifying gelang Mercedes. Gleich 4 Fahrzeuge mit dem silbernen Stern blieben wie schon beim Rennwochenende auf dem Hockenheimring in Q1 hängen. Erneut traf es Ralf Schumacher, der auf Platz 17 den Einzug um nur 0,008 Sekunden verpasste. Die Markenkollegen Roberto Merhi, Susie Wolff und David Coulthard folgten dahinter. Während es vor einer Woche für Dirk Werner im BMW noch zu Platz 3 reichte, schied er diesmal auf Platz 21 vorzeitig aus. Den letzten Platz belegte Rahel Frey.
Die Bestzeit setzte Mike Rockenfeller vor Augusto Farfus und Christian Vietoris.
Q2
Farfus bestätigte im BMW auch im zweiten Segment seine Top-Form. Der Brasilianer setzte in 1:18.147 min. einen neuen Rundenrekord. Im Kampf um Platz 10 verdrängte Bruno Spengler in letzter Sekunde Felipe Albuquerque aus den Top 10. Timo Scheider, der sich auf Platz 12 zwingend verbessern musste, scheiterte in seiner letzten Runde. «Wir haben nach dem Training noch was geändert, war vielleicht nicht die beste Änderung», so der Audi-Fahrer.
Die Segel streichen mussten auch Andy Priaulx und Joey Hand. Robert Wickens und Christian Vietoris landeten auf den Plätzen 15 und 16. Somit kamen nur 2 Mercedes ins Qualifying der letzten 10 – Gary Paffett und Jamie Green.
Q3
Der Start des dritten Segments liess lange auf sich warten. Erst 4 Minuten vor Schluss ging Mike Rockenfeller als erster Fahrer auf den Kurs. Im Audi fuhr er souverän auf Platz 2. Die Bestzeit markierte erneut Augusto Farfus. Der Brasilianer durchbrach die 1:18er-Marke als Einziger. Mit Bruno Spengler schaffte es sogar ein zweiter BMW unter die letzten 4. Gary Paffett belegte Rang 4.
Jamie Green reihte sich hinter Edoardo Mortara auf Rang 6 ein. Der amtierende Meister Martin Tomczyk geht morgen von der 7 ins Rennen. Mattias Ekström startet von Position 8 vor Teamkollege Miguel Molina.
Q4
Gary Paffett legte als Erster eine Zeit von 1:18.820 min. vor. Bruno Spengler knackte diese Zeit knapp und setzte sich damit vor den Briten. Eine halbe Zehntelsekunde lag Spengler im Vorteil. Mike Rockenfeller fuhr nach einem kleinen Fehler im ersten Sektor der Konkurrenz hinterher und sicherte sich nur den provisorischen dritten Platz. Am Ende wurde er Vierter. Denn Augusto Farfus machte die Doppelsitze für BMW perfekt. Er reihte sich hinter Bruno Spengler auf Platz 2 ein.
Die letzte Pole Position von BMW datiert aus dem Juni 1992. «Es war ein geiler Tag für uns», so Bruno Spengler im Interview mit der ARD. «Das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ein riesen danke schön an die ganze Mannschaft. Die Woche nach Hockenheim war wirklich hart. Bruno und Augusto auf 1 und 2 zu haben ist wirklich unglaublich», ergänzte Motorsport-Direktor Jens Marquardt.