Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

«Alle sind super hungrig!»

Von Marcus Lacroix
Schon zwei Siege in sechs Rennen: Marquardt, Spengler

Schon zwei Siege in sechs Rennen: Marquardt, Spengler

BMW-Motorsportchef Marquardt über den Erfolg seiner Mannschaft im DTM-Comeback-Jahr.

Das vergangene Rennwochenende muss ein wenig wie ein schöner Traum an BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt vorbeigezogen sein. Pole Position und Sieg durch Bruno Spengler auf dem Nürburgring, ALMS-Klassensieg durch Jörg Müller und Bill Auberlen in Elkhart Lake und dazu noch der Doppelpack von Michael Bartels und Yelmer Buurman bei den GT-WM-Läufen auf dem Slovakiaring. Und das just zum 40-Jahr-Jubiläum der «BMW M», das die Münchner mit einer grossen Feier am Freitagabend auf dem Nürburgring begingen.

«An diesem Wochenende ist das Wasser für uns den Berg hochgelaufen. Das war schon der Hammer», staunte Marquardt nach dem zweiten Triumph im sechsten DTM-Saisonrennen, den zu erwarten oder auch nur zu erhoffen sich wohl die Kühnsten vor Saisonbeginn nicht getraut hätten.

Dabei hatte es am Freitag noch gar nicht gut ausgesehen. Vor allem die Longruns verhiessen gar nichts Gutes. «Um die Pace zu fahren, die im Auto steckt, muss ich viel aggressiver fahren, als ich will. Und das geht brutal auf die Reifen», fürchtete Martin Tomczyk noch am Samstagabend.

Doch dann folgte, was im Zusammenhang mit der BMW-Performance im Debütjahr am bemerkenswertesten ist: Man macht auch bei den in der DTM so wichtigen Details kaum Fehler und kriegt die Problembehandlung schon sehr gut auf die Reihe. «Die Jungs haben sich in der Nacht auf Sonntag richtig reingekniet», lobt Marquardt, der darin auch die grösste Stärke seiner Mannschaft sieht: «Die sind alle super hungrig, wollen lernen, verstehen und das Beste aus allem machen. Das macht so einen Spass mit denen!»

Auch wenn Spengler trotz zweier Nuller vier Rennen vor Saisonende nur noch 20 Punkte hinter Mercedes-Speerspitze Gary Paffett liegt, bleiben die BMW-Mannen auf dem Teppich. «Hier flippt keiner aus», betont Marquardt. «Wir wissen genau, dass es am nächsten Wochenende ganz anders laufen kann. Für Zandvoort haben wir so gut wie keine Daten.»

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