Einer von drei
Paffett, Spengler, Green
Noch drei Piloten dürfen sich Hoffnungen auf den DTM-Titelgewinn 2012 machen. Gary Paffett (Mercedes) führt in der Gesamtwertung mit 127 vor Bruno Spengler (BMW) mit 124 Zählern. Mathematisch ebenfalls noch zum Titelgewinn befähigt ist Jamie Green (Mercedes, 109 Punkte).
Was für Paffett spricht:
+ Er weiss als Deutscher Formel-3-Meister 2002 und DTM-Champion 2005, wie man Titel erringt.
+ Er muss aus demselben Grund niemandem mehr etwas beweisen.
+ Er hat den Auftakt in Hockenheim gewonnen und weiss, er wird auch beim Finale ein sehr schnelles Auto haben.
+ Nach der Klatsche von Valencia sind bei Mercedes alle hellwach. Die Leute bei HWA sind extrem erfahren. So etwas wird sich in Hockenheim nicht wiederholen.
+ Trotz des Fiaskos in Spanien halten Experten den Mercedes nach wie vor für das insgesamt beste Auto im Feld. Das robusteste ist es ohnehin, was vor allem nach dem Start relevant werden kann.
+ Er ist seit dem ersten Rennen Tabellenführer. Wenn bei Spengler etwas schiefgeht, ist er Meister.
Was für Spengler spricht:
+ In der Rolle des Jägers hat er weniger Druck als in der Rolle des Gejagten.
+ Er weiss mittlerweile nur zu gut, wie man Meisterschaften NICHT gewinnt – und damit müsste er auch wissen, wie man sie gewinnt.
+ Er hat in fünf Rennen seinen Rückstand auf Paffett von 40 auf 3 Punkte eingedampft.
+ Der BMW war schon beim Auftakt bärenstark. Vor allem ist er – extrem wichtig in Hockenheim – auf den Geraden pfeilschnell.
+ Während Paffett auch einen Titel-Kontrahenten im eigenen Stall hat, wird sich bei BMW alles nur um Spengler drehen.
+ Sollte es zur Punktgleichheit mit Paffett kommen, hat er einen Sieg mehr (3) und ist Meister.
+ Niemand hätte vor Saisonbeginn auch nur einen Pfifferling auf BMW gesetzt. Selbst wenn Spengler nicht Meister wird, hat er schon gewonnen.
Was für Green spricht:
+ Seine Chance ist so minimal, dass er gar nichts zu verlieren hat.
+ Wenn er Meister werden will, muss er das Rennen gewinnen. Alles andere hat ihn nicht zu kümmern.
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