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Audi-Pilot Scheider: Hoffen auf eine Glückssträhne

Von Andreas Reiners
Timo Scheider

Timo Scheider

Nach seiner bisherigen Pleitensaison hofft Timo Scheider in Moskau auf einen Neuanfang. Auch für Jamie Green soll es wieder aufwärts gehen.

Viel zu feiern hatte Timo Scheider in dieser Saison nicht. Zumindest nicht auf der Strecke. Abseits der DTM absolvierte der Audi-Pilot zuletzt einen wahren Party-Marathon: Mama Scheider, sein Sohn sowie sein Bruder feierten innerhalb einer Woche ihren Geburtstag. Logisch, dass der 34-Jährige nach einer nicht enden wollenden Pleitenserie endlich auf eine Glückssträhne hofft.

«Bei dem Pech, das ich in der ersten Saisonhälfte hatte, kann jetzt eigentlich nur noch eine gigantische Glücksserie folgen. Am liebsten wäre es mir, wenn die gleich in Moskau beginnen würde. Neue Strecke, große Herausforderung, gleiche Chancen für alle – das klingt nach einem spannenden Wochenende für Fans und Fahrer», sagte Scheider.

Während Scheider Moskau Anfang Juli für eine Pressekonferenz und Autogrammstunde besuchte, verlässt Audi-Zugang Jamie Green nach dem DTM-Rennen in China sowie Urlauben in den USA und in der Türkei erst zum vierten Mal Westeuropa.

Dementsprechend groß ist die Vorfreude beim heimatverbundenen Briten. «Ich war noch nie in Russland und freue mich auf den Ausflug mit der DTM-Familie. Wir haben seit Jahren sehr viel Kontinuität in unserem Kalender, deshalb ist es toll, mal wieder eine neue Strecke kennenzulernen», sagte Green, für den es bei seinem neuen Arbeitgeber immer noch nicht nach Plan verläuft.

Einen kurzen Zwischenhoch auf dem Lausitzring mit Platz fünf schied „Mister Norisring» nach zuvor vier Siegen in fünf Jahren in Nürnberg aus. In Moskau soll es wieder aufwärts gehen. «Dort ist noch niemand gefahren, also gehen alle mit den gleichen Chancen an den Start. Ich werde mir die Strecke vor Ort genau anschauen und dann alles geben, um weit vorn zu sein», sagte Green.

Adrien Tambay freut sich nicht nur auf eine neue Strecke, sondern auch auf neue Eindrücke von Land und Leuten. Denn der Franzose plant rund um das Rennwochenende eine Sightseeing-Tour durch Moskau. «Eine neue Rennstrecke kann für einen jungen Fahrer ein Vorteil sein, weil niemand einen Erfahrungsvorsprung hat. Diese Chance möchte ich nutzen und das Glück ein wenig erzwingen. Es wird Zeit, dass endlich ein paar Punkte aufs Konto kommen», so der 22-Jährige.

«Moskau ist eine Herausforderung für uns alle. Nach dem Wochenende auf dem Norisring fährt unser Team mit einer riesigen Motivation nach Russland und möchte natürlich unbedingt nachlegen. Keiner kennt die Strecke – vielleicht ist das ein kleiner Vorteil für die erfahrenen Piloten, von denen wir ja drei in unserer Mannschaft haben», sagte Teamchef Hans-Jürgen Abt.

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