MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Spengler sauer: «Manche haben unfaires Verhalten»

Von Andreas Reiners
Bruno Spengler: Erster Nuller im sechsten Saisonrennen

Bruno Spengler: Erster Nuller im sechsten Saisonrennen

Die Kollision zwischen Miguel Molina (Audi) und DTM-Titelverteidiger Bruno Spengler (BMW) sorgte in Moskau für Gesprächsstoff. War es Absicht?

Bruno Spengler wirkte auch drei Stunden nach dem Rennen immer noch angefressen. Der Kanadier hatte zuvor im DTM-Titelkampf einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Platz 19 beim sechsten Lauf in Moskau – es war das erste Mal nach elf Rennen, dass der Titelverteidiger nicht in die Punkte fuhr. Dabei waren die Aussichten nach Startplatz 4 gar nicht mal schlecht, bis Miguel Molina kam. Der Audi-Pilot fuhr dem BMW-Konkurrenten in Kurve eins in die linke Seite.

«Manche Fahrer haben ein sehr unfaires Fahrverhalten. Von daher ist es natürlich etwas bitter», hatte Spengler unmittelbar nach dem Rennen in der ARD erklärt. Audis DTM-Leiter Dieter Gass hatte sich wenig später bei BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt entschuldigt.

«Das ist nett, die Punkte sind trotzdem weg», sagte Spengler, der Molina nach dem Rennen unter vier Augen gesagt hat, «was ich denke». Ein Sieg sei zwar unrealistisch, das Podium aber durchaus möglich gewesen, sagte er. Spengler wollte dann aber nicht nur über Molina meckern, sondern nahm auch seinen Arbeitgeber in die Pflicht. «Wir müssen schauen, dass wir uns verbessern.»

Die Nullnummer des Kanadiers spielte beim zeitgleichen Sieg von Spitzenreiter Mike Rockenfeller Audi natürlich in die Karten. Rockenfeller hat nun 27 Punkte Vorsprung auf den 29-Jährigen. Steckte etwa Absicht dahinter? Soweit wollte Spengler dann doch nicht gehen. «Das weiß ich nicht. Es hat aber natürlich ganz gut gepasst.»

Spengler lenkt sich nun erst einmal mit dem Besuch seines Halbbruders ab, der seit zehn Jahren in Moskau lebt und mit einer Russin verheiratet ist. Aber nicht, um den Kopf frei zu bekommen, denn um den Rückstand auf Rockenfeller «mache ich mir keinen Kopf, es sind noch vier Rennen. Um die Punkte mache ich mir gar keine Sorgen, sondern um solche Aktionen. Denn die können entscheidend sein. Ich hoffe, dass mir die Punkte am Ende nicht fehlen.»

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «Das Update muss greifen»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko analysiert exklusiv für SPEEDWEEK.com das GP-Wochenende auf dem Silverstone Circuit und spricht auch über die Red Bull Junioren und das anstehende Rennen auf dem Hungaroring.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 16.07., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 16.07., 16:20, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Di. 16.07., 16:50, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 16.07., 17:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Di. 16.07., 17:40, Motorvision TV
    FIM E-Explorer
  • Di. 16.07., 18:10, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di. 16.07., 19:00, Motorvision TV
    FIM Trial World Championship
  • Di. 16.07., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 16.07., 19:30, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Di. 16.07., 20:00, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
» zum TV-Programm
5