Mike Rockenfeller: Großer Schritt zum Titel
Mike Rockenfeller
Für Mike Rockenfeller war es ein perfektes Wochenende: Pole Position, zweiter Saisonsieg und nebenbei die Führung in der Gesamtwertung auf 27 Punkte ausgebaut. Der Audi-Pilot bekam sein Grinsen dann auch gar nicht mehr aus dem Gesicht. «Ich bin natürlich sehr glücklich. Es war ein Rennen wie wir es geplant haben, die Kontrolle behalten und die Reifen schonen. Das Auto war fantastisch», sagte der 29-Jährige.
Rockenfeller profitierte auch von einem verkorksten Rennen seines ärgsten Titelkonkurrenten Bruno Spengler (BMW), der nach einer Kollision mit Miguel Molina (Audi) nur 19. wurde. Rockenfeller hat 94, Spengler weiter 67 Punkte auf dem Konto. «Jeder träumt davon, Champion zu werden. Es sind noch vier Rennen zu fahren. Und wir haben in den letzten Jahren gesehen, was passieren kann. Ich versuche wie immer weiter zu punkten. Das war heute aber natürlich ein ganz großer Schritt in der Meisterschaft. », so Rockenfeller.
Auffällig war natürlich, dass die Audi-Flotte in Moskau besonders gut unterwegs war. Fünf Autos der Ingolstädter landeten in den Top Ten. «Ich weiß nicht, ob es ein Audi-Kurs ist. In diesem Jahr kann alles passieren. Wir versuchen, das Momentum zu wahren und mit dem Basis-Setup so weiterzumachen», sagte er.
Rockenfellers Markenkollege Mattias Ekström wollte gar nicht viel sagen. «Jede Runde war ein Vergnügen. Es gibt nicht so viel zu sagen, wenn alles gut lief», sagte der 35-Jährige, der sogar zugab, dass ihm ein wenig langweilig wurde zwischendurch. Dem Schweden war es sogar etwas langweilig. «Zum Glück haben die Überrundungen etwas Abwechslung gebracht. Mit dem zweiten Platz bin ich sehr zufrieden.»
Audis DTM-Leiter Dieter Gass war überglücklich. «Besser hätte die DTM-Premiere in Russland für Audi nicht laufen können: Doppelsieg, fünf unserer Autos in den Punkten und eine nun deutliche Tabellenführung für Mike Rockenfeller, der genau wie Mattias Ekström ein absolut perfektes Rennen gefahren ist, obwohl beide immer wieder in Verkehr geraten sind», so Gass.