Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Tomczyk (BMW): Höchste Zeit für ein Erfolgserlebnis

Von Andreas Reiners
Glücklos: Martin Tomczyk

Glücklos: Martin Tomczyk

Zehn Rennen ist der Champion von 2011 nun ohne einen einzigen Punkt. Das Ziel auf dem Nürburgring: Die schwarze Serie endlich beenden.

Die aktuelle DTM-Saison hat Martin Tomcyzk nach rekordverdächtigen sechs punktlosen Rennen abgehakt. Platz 17 in Moskau bedeutete die nächste Negativ-Marke: Saisonübergreifend ist der 31-Jährige nun seit zehn Läufen ohne einen einzigen Zähler – also umgerechnet eine ganze Saison lang.

Aber nicht nur für Tomczyk, sondern für das ganze RMG-Team läuft das Jahr 2013 alles andere als nach Plan. Zwei ganze Punkte stehen vor dem siebten Saisonrennen auf dem Nürburgring auf der Habenseite, die Andy Priaulx auf dem Norisring einfuhr. Mehr war für das Duo in diesem Jahr (noch) nicht drin.

Höchste Zeit für ein Erfolgserlebnis also. Im vergangenen Jahr stand Tomczyk in der Eifel als Dritter auf dem Podium. «Der Nürburgring ist eine meiner absoluten Lieblingsstrecken. Es macht immer wieder großen Spaß, ein bisschen früher anzureisen und eine Runde in einem BMW M Automobil auf der berühmten Nordschleife zu drehen. Im Mai habe ich bereits das 24-Stunden-Rennen bestritten. Es ist ein schönes Gefühl, jetzt mit der DTM an diesen historischen Ort zurückzukehren. Hoffentlich kann ich hier endlich meine ersten Punkte in dieser Saison holen», sagte Tomczyk.

Andy Priaulx hat die Tücken der Traditionsstrecke schon ausgemacht. «Die Streckenverhältnisse auf dem Nürburgring können sich vom freien Training zum Qualifying sehr schnell verändern. Der Kurs hat wenig Grip, bietet aber gute Überholmöglichkeiten in Kurve eins und in der Haarnadel. Die Strecke ist flüssig zu fahren, hat einige harte Bremszonen und schnelle, interessante Richtungswechsel. Auch die Atmosphäre ist einmalig», so der Brite.

Teamchef Stefan Reinhold setzt nach der bislang enttäuschenden Saison auch auf den Heimvorteil. «Der Nürburgring liegt nur 20 Minuten von unserem Teamsitz in Niederzissen entfernt. Viele Freunde und Verwandte werden am Wochenende vor Ort sein. Die Saison ist bisher alles andere als einfach für uns verlaufen. Aus diesem Grund wäre es ein ganz besonderes Gefühl, bei unserem Heimrennen wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Alle im Team sind top-motiviert und freuen sich auf das Rennen vor unserer Haustür in der Eifel.»

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