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Mercedes-Nachwuchs: Endlich wieder Punkte?

Von Andreas Reiners
Robert Wickens

Robert Wickens

Nach einer enttäuschenden Reise nach Russland kennen die Mercedes-Youngster nur ein Ziel: zurück in die Punkteränge.

Die Reise nach Moskau war für den Mercedes-Nachwuchs lehrreich, und das in jeglicher Hinsicht. Neues Land, neue Leute und eine neue Strecke – dafür aber keine Punkte. Und damit auch ein kleiner Rückschlag nach der aufsteigenden Tendenz der vergangenen Monate. «Die DTM-Premiere in Russland war für mich ein schwieriges Wochenende, an dem ich leider nicht an meine Erfolge der vorangegangenen Rennen anknüpfen konnte. Nichtsdestotrotz habe ich in Moskau wieder viel gelernt und zusätzliche Motivation geschöpft, um jetzt auf dem Nürburgring voll anzugreifen», zieht Robert Wickens ein gemischtes Fazit.

Seine bisherige Saisonbilanz kann sich aber sehen lassen. Mit 45 Punkten ist der Kanadier Sechster in der Fahrerwertung. Und die Erinnerungen an den Nürburgring, auf dem am Wochenende der siebte Saisonlauf steigt, sind ausgesprochen gut.

«Im vergangenen Jahr holte ich in der Eifel mein zweites Punkteergebnis in der DTM und startete damit erfolgreich in die zweite Hälfte meiner Debütsaison. In dieser Saison darf es aber gerne etwas mehr als ein siebter Platz werden - mit meinen beiden Podestplätzen habe ich in dieser Saison bereits gezeigt, dass das möglich ist», sagte Wickens, der unter der Woche ein Training beim DEL-Klub Ice Tigers Nürnberg absolvierte.

Seine Punktejagd auf Eis legen musste zuletzt auch Pascal Wehrlein, der zuletzt dreimal in Folge ohne Zähler blieb. Der Vorteil des 18-Jährigen: Er kennt den Nürburgring nicht nur bestens, sondern war auf dem Traditionskurs in der Eifel auch schon ausgesprochen erfolgreich. «Mich erwartet an diesem Wochenende mein erstes DTM-Rennen auf dem Nürburgring. Die Strecke kenne ich aus der Formel 3 Euroserie und dem ADAC Formel Masters allerdings schon recht gut - ich habe sogar in beiden Nachwuchsklassen dort schon Rennen gewonnen», so Wehrlein.

Nur knapp daneben

«Das zurückliegende Rennwochenende in Moskau hätte aus meiner Sicht besser verlaufen können, aber als Elfter war ich leider nur knapp an den Punkterängen dran. Nach einigen Rennen ohne Punkte möchte ich auf dem Nürburgring wieder ein besseres Ergebnis und so viele Zähler wie möglich einfahren», erklärte er.

Auch der zweite Mercedes-Rookie konnte bereits einige Siege auf dem Nürburgring einfahren – wenn auch nicht in der DTM. Daniel Juncadella holte in der Formel 3 Euroserie zwei Siege auf dem Nürburgring und startete zudem viermal von der Pole Position. «Der Nürburgring bietet eine schöne Kombination aus langsamen und schnelleren Kurven. Besonders viel Spaß machen die mittelschnellen Bergab-Kurven im Abschnitt vor der Gegengeraden. Ich kann es kaum erwarten, zum ersten Mal ein DTM-Rennen auf dieser Strecke zu bestreiten», sagte der Spanier.

Eine ähnliche F3-Bilanz kann auch Roberto Merhi vorweisen. Der 22-Jährige gewann ebenfalls zwei Rennen der Formel 3 Euroserie auf dem Nürburgring und stand sogar viermal auf dem Podium. Darauf wartet Merhi in der DTM allerdings vergebens. Das Ziel für das kommende Wochenende? «Das enttäuschende Rennen in Moskau vergessen zu machen und mich im Qualifying zu steigern. Mit einer besseren Startposition ist für mich auch ein gutes Rennergebnis möglich.»

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