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Mercedes und Paffett: Alles geben für den Titel

Von Andreas Reiners
Gary Paffett

Gary Paffett

37 Punkte hat Gary Paffett Rückstand auf DTM-Spitzenreiter Mike Rockenfeller. Wie man einen Vorsprung verspielt, weiß ausgerechnet Paffett am besten.

Die Hoffnung stirbt zuletzt: Nach seinem Ausfall auf dem Norisring und Rang fünf bei der DTM-Premiere in Russland konnte sich Moskau-Sieger Mike Rockenfeller in der Gesamtwertung deutlich von Gary Paffett absetzen. Der Audi-Pilot (94 Punkte) hat bereits 37 Zähler Vorsprung vor Paffett, der 57 Punkte auf dem Konto hat. Im Nacken des Briten: Teamkollege Christian Vietoris (56), der in Moskau als Zehnter zumindest noch einen Punkt einfuhr.

«Das Rennen in Moskau war Neuland für uns alle, den Nürburgring kennen wir hingegen aus den vergangenen Jahren bestens, weshalb ich überzeugt bin, dass wir dort wieder an die gute Form der vorherigen Rennen anknüpfen können», so Paffett.

Die persönlichen Erinnerungen lassen den Briten ebenfalls hoffen, sind aber schon ein wenig verblasst. «Ich habe auf dieser Strecke bereits ein DTM-Rennen gewonnen und stand schon drei Mal auf dem Podium. Mein Sieg im Jahr 2004 liegt jedoch schon einige Zeit zurück, sodass ich die Erinnerungen an diesem Wochenende gerne mit einem zweiten Erfolg in der Eifel auffrischen würde“, sagte Paffett, auch natürlich im Hinblick auf den Titelkampf. “Ich bin Dritter in der Meisterschaft und glaube fest daran, dass in den letzten Rennen noch nichts verloren ist», so der 32-Jährige.

Vietoris setzt vor allem auf den Faktor Heimspiel. «Der Nürburgring ist mein Heimrennen, mein Heimatort Gönnersdorf liegt nur einen Steinwurf von der Rennstrecke entfernt. Das letzte Rennen in Moskau verlief für mich nicht nach Wunsch, dennoch konnte ich als Zehnter ein wenig Schadensbegrenzung betreiben und noch einen Punkt für die Gesamtwertung einfahren. Bei meinem Heimrennen sollen es an diesem Wochenende natürlich deutlich mehr werden - am liebsten wäre mir ein Podestplatz auf meiner Heimstrecke», sagte Vietoris.

Auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hat den Titelkampf noch nicht aufgegeben. Schließlich wissen die Stuttgarter nach der vergangenen Saison, wie man einen klaren Vorsprung noch verspielen kann. «Das ist in einer so hart umkämpften Rennserie wie der DTM mit Sicherheit nicht leicht aufzuholen, aber im vergangenen Jahr hatte Gary zur Saisonhalbzeit exakt den gleichen Vorsprung auf den späteren Meister Bruno Spengler. Ich bin überzeugt, dass unsere Mannschaft in den verbleibenden Rennen alles geben wird.»

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