Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

BMW-Pilot Spengler: Mehr Glück als in Russland?

Von Andreas Reiners
Bruno Spengler

Bruno Spengler

Nach seiner Nullnummer in Russland will Titelverteidiger Bruno Spengler wieder angreifen. Sein Rückstand auf Rockenfeller: 27 Punkte.

Die Enttäuschung stand Bruno Spengler unmittelbar nach dem Rennen in Moskau ins Gesicht geschrieben. Platz 19, null Punkte und vier Rennen vor dem Saisonende 27 Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Mike Rockenfeller (Audi). Pikant: Auf dem Moscow Raceway war Rockenfellers Teamkollege Miguel Molina dem Kanadier ins Auto gefahren und hatte so bereits früh das Rennen des Titelverteidigers zerstört.

Spengler nahm die Entschuldigung von Audi zwar an, die Punkte sind trotzdem weg. Pünktlich zum siebten DTM-Saisonlauf hat Spengler Moskau aber abgehakt. «Für mich ist der Nürburgring eine ganz besondere Strecke. Hier habe ich in der vergangenen Saison meine zweite Poleposition und den zweiten Sieg für BMW geholt. Es war ein rundum perfektes Wochenende für mich», hofft der 29-Jährige auf eine Wiederholung des Vorjahrestriumphs.

Die Logistik war nach der Russland-Premiere wohl die größte Herausforderung für die Teams. «Die Mannschaft ist mit Hochdruck dabei, unsere Autos optimal auf den Klassiker in der Eifel vorzubereiten. Der enge Zeitplan ist eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen», erklärte Schnitzer-Teamchef Charly Lamm. «Mit dem Nürburgring verbinden wir viele einzigartige Erinnerungen. Bruno Spenglers Sieg dort war 2012 ein Meilenstein auf den Weg zum Titelgewinn. Jetzt freuen wir uns darauf, zurückzukehren. Hoffentlich haben wir etwas mehr Glück als in Russland», so Lamm.

Spenglers Teamkollege Dirk Werner fuhr in Moskau als Achter zum dritten Mal in dieser Saison in die Punkte. Und hofft auf dem Nürburgring auf die nächste erfolgreiche Zählerjagd. «Im vergangenen Jahr habe ich dort die Punkteränge knapp verpasst. Das hat mich schon geärgert. Ich werde alles dafür tun, dieses Mal mindestens in die Top-Ten zu kommen. Mit der Erfahrung aus meinem ersten DTM-Jahr sollte es mir leichter fallen, dieses Ziel zu erreichen», so Werner, der mit 26 Punkten Gesamtneunter ist.

«Im vergangenen Jahr hatten wir Grund zum Jubeln: Bruno Spengler konnte den Sieg feiern, und Martin Tomczyk stand als Dritter auf dem Podium. Wir werden alles daran setzen, den BMW Fans und unseren vielen Gästen in der Eifel auch in dieser Saison eine gute Show zu bieten – und viele Punkte zu sammeln», sagte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt.

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